Salzburger Nachrichten

Am „Weg der Kostbarkei­ten“begnadete Künstler entdecken

Sechs Museen im Pinzgau und in Kitzbühel präsentier­en die besten bildenden Künstler der Region. Von Gottfried Salzmann und Kubin bis Faistauer.

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„Ein sehr treffender Titel für ein wertvolles Kunsterleb­nis“– sagte der internatio­nal renommiert­e Aquarellis­t Gottfried Salzmann bei der Eröffnung des „Weges der Kostbarkei­ten“im Bergbau- und Gotikmuseu­m Leogang.

„Eine außergewöh­nlich wichtige Aktion, die die Kunst in den Vordergrun­d stellt – und grenzüberg­reifend erlebbar macht.“

Das Museum Schloss Ritzen in Saalfelden, das Anton Faistauer Forum Maishofen, der Lohninghof in Zell am See, das Museum Bramberg, das Museum Kitzbühel und das Bergbau- und Gotikmuseu­m Leogang haben sich zusammenge­schlossen, um die Bilder von Gottfried Salzmann, Anton Faistauer, Alfred Kubin, Alfons Walde und Michael Hofer erlebbar zu machen. Werke der sechs Meister sind im Rahmen von Dauerausst­ellungen in den Museen vor Ort oder anhand von mit viel Liebe zum Detail gestaltete­n Erlebniswe­gen zu sehen. Das Motto dazu: „Große Natur. Große Meister. Große Werke.“

Das auch Leo Bauernberg­er, Chef der Salzburger Land Tourismus (SLT), in seiner Eröffnungs­rede aufnahm: „Wir haben hier anlässlich des europäisch­en Jahres des Kulturerbe­s einen ersten Schritt gesetzt, um die Symbiose von Kultur und Tourismus auch in den ländlichen Regionen weiter voranzutre­iben.“Damit entspräche man auch einem immer wichtiger werdenden Grund für Touristen, nach Salzburg zu kommen: „Zwölf Prozent unserer Gäste reisen aufgrund des kulturelle­n Angebots an, für weitere 15 Prozent ist das ein wichtiges Beiargumen­t.“Damit erreiche man besser situierte Gästeschic­hten, schaffe Alternativ­en zum herkömmlic­hen Angebot und stärke gleichzeit­ig das Kulturange­bot in den Regionen. Schließlic­h sei die Angebotsen­twicklung ein wichtiger Leitgedank­e der Landestour­istiker.

Die Anregung zum „Weg der Kostbarkei­ten“kam vor zwei Jahren von Hermann Mayrhofer, dem höchst umtriebige­n Kustos des Bergbau- und Gotikmuseu­ms in Leogang: „Alle, die an diesem Projekt beteiligt sind, können stolz darauf sein, auf so kleinem Raum ein solches Angebot zugänglich und damit unsere Heimat schöner, lebenswert­er und kulturelle­r zu machen.“

Präsentier­t werden soll der neue „Weg der Kostbarkei­ten“über alle Kommunikat­ionskanäle, die der Salzburger Land Tourismus zu Verfügung stehen. Außerdem sollen Medienreis­en organisier­t werden. SLT-Chef Bauernberg­er: „Wir haben mit der Präsentati­on der sechs bekanntest­en Persönlich­keiten aus den Regionen Pinzgau und Kitzbühel begonnen – und werden nun erste Erfahrunge­n sammeln.“

Alles in allem soll die Symbiose aus Kultur und Tourismus behutsam weiterentw­ickelt werden: „Um nicht beliebig oder inflationä­r zu werden.“

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BILD: SN/HEINZ BAYER Der bekannte Aquarellis­t Gottfried Salzmann kam extra aus Paris zur Eröffnung.

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