Zebrastreifen und Ampel notwendig
Geärgert habe ich mich über den Leserbrief von Herrn Alexander Kozian (SN 18. 5.). Die neue Ampel in Guggenthal an der Wolfgangsee-Bundesstraße ist nicht nur „grundsätzlich gut“, wie Sie meinen. Die Ampel und die Zebrastreifen sind auch notwendig.
In diesem Bereich (Umkreis 2 km von der Schule) wurde der Schulbus – nicht nur aus finanziellen Gründen – gestrichen. Um Sie, Hr. Kozian, zu zitieren, „Was grundsätzlich gut ist, erzeugt aber neue Probleme“– aber auch für Schüler und Eltern. Einige Volksschulkinder werden täglich, auch im Winter im Dunkeln, zu Fuß gehen müssen.
Meine Enkelin ist vor einiger Zeit, bevor Ampel und Zebrastreifen fertig waren, zu Fuß unterwegs gewesen. Sie hat zehn Minuten an der Straße gewartet, um hinüber zu gehen. Kein einziges Auto ist stehen geblieben. Eine erwachsene Bekannte, die zufällig in dem dortigen Geschäft war, kam ihr zu Hilfe. Nur so war es für die Neunjährige möglich, die Straße zu überqueren. Im Herbst kommt meine knapp sechsjährige Enkelin auch in die Schule. Sie wird auch täglich diesen Schulweg gehen müssen.
Sie, Hr. Kozian, sagen, die Ampel sei nicht zukunftsfähig. Aber man sagt, „unsere Kinder sind unsere Zukunft“. Ich meine, diese Kinder sollten pünktlich (und lebend) in die Schule kommen dürfen. Der Bürgermeister der Gemeinde bemüht sich seit Langem, den Wunsch vieler junger Eltern nach einer Ampelregelung für diesen Schulweg zu erfüllen. Dies als Kirchturmdenken zu bezeichnen fordert Widerspruch.
Ich bitte alle Autofahrer und Autofahrerinnen an dieser Stelle zu erhöhter Vorsicht. Es könnte Ihr Enkel sein. Diane Schweiger, 5023 Salzburg