Explosion in Feuerwerksfabrik
Ein Ehepaar starb. Die Fabrik soll illegal betrieben worden sein.
Trauer und Empörung herrschen in Galicien im Nordwesten Spaniens: Bei der Explosion einer offenbar illegal betriebenen Feuerwerksfabrik kamen nahe der Grenze zu Portugal mindestens zwei Menschen ums Leben. Außerdem seien 37 Menschen, darunter sieben Kinder, verletzt worden, meldete der regionale Notdienst am Donnerstag. Die Explosion ereignete sich Mittwochnachmittag aus vorerst unbekannter Ursache in der Gemeinde Tui in der Provinz Pontevedra. „Die Lage ist dramatisch, in Tui sieht es wie in der Hölle aus“, sagte eine Sprecherin der Provinzregierung. Die erste Leiche wurde Mittwochabend gefunden. Am Donnerstag bargen Rettungskräfte den amtlichen Angaben zufolge in den Trümmern des Hauses in der Nähe der explodierten Fabrik auch den toten Ehemann der Frau.
Rund 20 Häuser seien durch die Explosion völlig zerstört, weitere rund 100 beschädigt worden, teilte die Regionalregierung von Galicien mit. In den Trümmern werde nach weiteren Vermissten gesucht. Acht Verletzte wurden am Donnerstag noch in verschiedenen Krankenhäusern behandelt. In Lebensgefahr schwebe niemand mehr, hieß es. Die Provinzregierung von Pontevedra teilte mit, rund 100 Menschen hätten die Nacht in Notunterkünften verbringen müssen. Die betroffene Feuerwerksfabrik sei illegal betrieben worden, hoben die Behörden hervor. Der Besitzer sei festgenommen worden.