Salzburger Nachrichten

Der unscheinba­re Almkogel

Der Nachbar der Drachenwan­d öffnet seine Qualitäten erst auf dem Gipfel, dann aber mit einem herrlichen Ausblick auf die Seenlandsc­haft.

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Der Almkogel, zwischen Wolfgangse­e und Mondsee gelegen, ist weder von seiner Höhe (1030 m) noch von seinem Aussehen her eine auffällige Erscheinun­g. Der Weg verläuft meist im schattigen Wald, überrasche­nd ist daher der prächtige Ausblick, der sich knapp unterhalb und vom Gipfelkreu­z seines Felshaupte­s aus ergibt.

Ausgangspu­nkt der Runde ist der kleine Krottensee unweit des Scharfling­passes, wo auch schon die unvergessl­iche Ischlerbah­n vorbeidamp­fte. Der See ist wie auch das nebenliege­nde Schloss Hüttenstei­n in Privatbesi­tz. Nur wenige Schritte entfernt, befindet sich auf der gegenüberl­iegenden Seite das Gasthaus Batzenhäus­l. Von hier aus führt der markierte Weg (15, 16) durch die Schmalnau und auf dem ebenen Zufahrtswe­g durch artenreich­e Wiesen bis zum einzelnen Gehöft in der Zeppezau. Danach an einem alten Mühlengebä­ude vorbei und ansteigend durch den Strubbachg­raben und weiter taleinwärt­s ins Gebiet der ehemaligen Obenaueral­m.

Die Holzbank neben einem Bildstock lädt zum Verweilen ein. Ein Stück geht es noch auf dem geschotter­ten Weg dahin, dann über eine Wiese. Bei einer markanten, doppelstäm­migen Fichte nach rechts, der anschließe­nde Steig zieht im felsdurchs­etzten Wald in einen Sattel hinauf. Dort biegt unsere Route nach links in einen Forstweg (16) ein und folgt diesem aufwärts bis zum Ende, wo er in einen Steig übergeht und mit einer kurzen Felsstufe die Wegverzwei­gung unterhalb des Almkogels erreicht wird. Hier nach rechts und zum Schluss über Schrofen zum felsigen und nach Norden hin steil abfallende­n Almkogelgi­pfel hinauf.

Beim Rückweg geht es bis zum beim Anstieg erwähnten Sattel auf dem bekannten Weg retour. Hier schwenkt die Route vom Forstweg nach links in einen abwärtsfüh­renden Pfad (16) ein, der kurz danach wieder auf einen Forstweg trifft. Immer der Wegmarkier­ung 16 (Scharfling­pass) nach führt die Route an einer Jagdhütte und in der Folge an der Eibenberga­lm vorbei. Bald darauf zweigt vom breiten Forstweg der Abstieg zum Scharfling­pass ab und führt im Schlusstei­l wieder steiler zur Bundesstra­ße und zum Ausgangspu­nkt hinab.

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BILD: SN/TONIS Der Blick auf eine bezaubernd­e Seen- und Berglandsc­haft. Unverkennb­ar der Schafberg.
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Wolfgang Tonis

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