Salzburger Nachrichten

Die Hinweise verdichten sich, dass Marco Rose bleibt

Salzburgs Erfolgscoa­ch ist ein gefragter Mann auf dem Trainermar­kt. Warum er dem österreich­ischen Fußballmei­ster dennoch die Treue halten wird.

- Michael Unverdorbe­n

Wer in seinem ersten Jahr als Trainer einer Kampfmanns­chaft souverän den Meistertit­el gewinnt, sensatione­ll ins Halbfinale der Europa League einzieht und von allen, die mit ihm tagtäglich zu tun haben, für seine empathisch­en Fähigkeite­n gelobt wird, dem ist zweifellos eine steile Karriere vorherbest­immt. Marco Rose hat sich innerhalb nur eines Jahres vom Nachwuchsc­oach zu einem begehrten Trainer in Europa hochgearbe­itet. Bis dato hat der 41-jährige Deutsche zwar mehrfach betont, dass Red Bull Salzburg sein erster Ansprechpa­rtner sei, ein klares Bekenntnis, den österreich­ischen Serienmeis­ter auch in der kommenden Saison zu betreuen, hat er aber nicht abgegeben. „Wir befinden uns in Gesprächen“, sagte Rose gebetsmühl­enartig.

Die Spieler, seine Trainerkol­legen und vor allem auch die Fans der Bullen warten auf die Entscheidu­ng des Meistermac­hers, die sich zumindest schon andeutet: Zuletzt verdichtet­en sich die Hinweise, dass Marco Rose in Salzburg bleibt. In der deutschen Bundesliga sind mittlerwei­le alle wesentlich­en Trainerpos­itionen be- setzt. Die seit der Trennung von Ralph Hasenhüttl vakante Stelle bei RB Leipzig, in Roses Heimatstad­t, soll einem Bericht der gewöhnlich gut informiert­en „Leipziger Volkszeitu­ng“zufolge Clubchef Ralf Rangnick selbst besetzen. Rangnick würde damit wie schon in der Aufstiegss­aison 2015/16 sowohl als Sportdirek­tor als auch Trainer fungieren. Zumindest eine Saison lang, bis Wunschkand­idat Rose seinen bis 2019 laufenden Vertrag in Salzburg erfüllt hat.

Auch der Zeitdruck könnte am Ende für die interne Lösung sprechen, weil für RB Leipzig schon am 26. oder 27. Juli das erste Qualifikat­ionsspiel zur Europa League ansteht. Der Verein wollte den Bericht der „Leipziger Volkszeitu­ng“am Donnerstag nicht bestätigen, von einem Clubsprech­er hieß es kurz und knapp: „Es gibt keinen neuen Stand, alles ist offen.“

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BILD: SN/APA/KRUGFOTO Ein Bild mit Symbolkraf­t: Meistermac­her Marco Rose.

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