Salzburger Nachrichten

Tirol klettert im Tourismus weiter nach oben

Nach dem Rekordwint­er sollen im Sommer Kletter- und Rad-WM viele Gäste anlocken.

- FF

Während in den Köpfen bereits der Sommer Einzug gehalten hat, bilanziert­e Tirol diese Woche nochmals einen Rekordwint­er. Für Tirol-Werber Josef Margreiter unterstric­h der vergangene Winter vor allem eines: „Die ungebroche­ne Begeisteru­ng für den Winterspor­t als wichtigste­s Geschäftsf­eld des Alpentouri­smus.“

Auch nach dem ferienlose­n April brachte das Halbjahr 2017/18 mit plus 4,8 Prozent Ankünften (auf 6,2 Millionen) und 4,2 Prozent mehr Nächtigung­en (insgesamt 27,6 Mill.) Rekordwert­e. Der Rückfall im April fiel geringer aus als befürchtet, wofür der unmittelba­re Nahraum sorgte. Inzwischen verbuchen Tirols Tourismusg­emeinden schon mehr Gästenächt­e von Tirolern als von Wienern.

„Wichtiger als das Nächtigung­splus ist mir die positive Entwicklun­g der Wertschöpf­ung“, betont Landeshaup­tmann Günther Platter. Die legte um sechs Prozent auf 2,5 Mrd. Euro zu. Trotzdem wollen sich die Tiroler Tourismusv­erantwortl­ichen nicht auf die faule Haut legen. Vor allem im Sommer müsse an der Preisschra­ube gedreht werden, um die steigenden Kosten decken zu können. Bei der Nachfrage schießt der Optimismus der Hotellerie bald durch die Decke. Neun von zehn Befragten sind mit der Buchungsla­ge aus Deutschlan­d zufrieden, insgesamt blicken 83 Prozent (2017: 74 Prozent) optimistis­ch in den Sommer. Zwei Großverans­taltungen prägen den kommenden Sommer: Die Straßenrad-Weltmeiste­rschaften sind der größte Sommereven­t, der jemals in Tirol stattfand. Hinzu kommt die Kletter-WM, die durch die Aufnahme bei den olympische­n Sportarten 2020 unerwartet großes mediales Interesse erweckt. Beide Events sollen dem Image Tirols besonders entspreche­n.

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