Korallenriffe sind Ökosysteme von großer Vielfalt und Schönheit
Korallenriffe erstrecken sich heute weltweit über eine Fläche von insgesamt 600.000 Quadratkilometern. Neben den Regenwäldern bilden sie die artenreichsten Ökosysteme der Erde. 60.000 Spezies sind bisher bekannt, die dort leben, Wissenschafter gehen aber davon aus, dass es wohl weit mehr als eine Million Arten sind. Darunter befinden sich allein 5000 verschiedene Fischarten. Selbst Hochseefische nutzen den Schutz der Riffe für ihren Nachwuchs als Kinderstube. Hänge und Schluchten bieten Schutz. Aber auch Reptilien wie Seeschlangen und Meeresschildkröten sowie Säugetiere wie Seekühe, Wale und Delfine gibt es hier. Zu den Bewohnern gehören zudem Weichtiere, Schwämme, Stachelhäuter, Würmer und Krebse. Aber auch Pflanzen leben hier, wie etwa die für die Riffe so wichtigen Mikroalgen. Unter den 3800 bekannten Korallenarten sind 1300 Spezies riffbildende Steinkorallen. Steinkorallen bilden zentimeterdicke Kalkskelette im Unterschied zu Weichkorallen, die zur Stabilisierung nur dünne Kalknadeln besitzen – Sklerite, die keine Riffe bilden.