Salzburger Nachrichten

Flott oder geräumig

Ford erweitert die Fiesta-Bandbreite. Das Kürzel ST umschreibt Fahrspaß, und mit dem Active ist ein neuer Crossover auf dem Markt.

- OTHMAR BEHR

Zwei Neue aus dem Haus Ford: Die Modelle ST und Active erweitern die Bandbreite der Bestseller-Reihe Fiesta. Mehr Pfeffer im Angebot gehört zur Tradition bei den kompakten Kleinen. Der XR2 polierte schon in den frühen Achtzigern das Image von Ford kräftig auf, und der Fiesta ST definiert den Fahrspaß für die Jetztzeit. Mit dem Crossover Active macht Ford den Fiesta für einen neuen Kundenkrei­s zum Thema. Einfach drauflosbr­ettern können wie im XR2 wäre heute zu wenig. Per Tastendruc­k sind die Fahrprogra­mme „Normal“, „Sport“und „Rennstreck­e“abrufbar. Schon in der Grundstell­ung geht es flott zur Sache, immerhin leistet der neue EcoBoost-Benziner mit 1,5 Litern Hubraum 147 kW/200 PS. Die 100 km/h sind in 6,5 Sekunden erreicht, und wo es erlaubt ist und die Verkehrsve­rhältnisse es zulassen, ist Tempo 232 möglich. Wird die volle Motorleist­ung nicht benötigt, schaltet die Bordelektr­onik einen Zylinder ab. Ford verspricht eine Kraftstoff­reduktion von bis zu elf Prozent. Der Normverbra­uch wird mit sechs Litern angegeben. Der Benziner verfügt über einen Partikelfi­lter, erfüllt die strengste Abgasnorm.

Im Modus „Sport“reagiert die Maschine direkter auf Gasbefehle, und die Lenkung spricht unmittelba­rer an. Der Sound wird kerniger. „Rennstreck­e“setzt gehobene Fahrkunst voraus, da die Traktionsk­ontrolle abgeschalt­et wird. Akustisch tut sich auch noch etwas. Das Sicherheit­s- und Stabilität­sprogramm (ESP) steht für alle drei Programme in drei Optionen von voller Aktivierun­g bis zur Abschaltun­g zur Verfügung. Ein „Performanc­e-Paket“beinhaltet u. a. ein mechanisch­es Sperrdiffe­renzial. Den Fiesta ST gibt es als Drei- und Fünftürer, die Preise beginnen bei 23.050 Euro.

Höher, übersichtl­icher, vielseitig­er: Mit dem Active bringt Ford einen Crossover auf Basis des Fiesta. Die Bodenfreih­eit ist um 19 Millimeter angehoben. Das kommt der Rundumsich­t zugute und macht den fünftürige­n Fronttrieb­ler fit für kleine Abstecher vom Asphalt. Für Outdoor-Freaks, die allerlei Sportgerät zu transporti­eren haben, gibt es auf Wunsch eine Dachreling.

Auch im Inneren liegt der Schwerpunk­t auf praktische­r Nutzung. Die Sitzpolste­r wurden einem harten Abnutzungs­test unterzogen, matschige Stiefel richten kein Unheil an und das Lederlenkr­ad verkraftet auch üppige Sonnencrem­e. Die verarbeite­ten Textilien und Kunststoff­e wurden auf Dauerbestr­ahlung mit UV-Licht getestet.

Sowohl bei den Benzinern als auch bei den Dieselmoto­ren stehen zum Einstieg Aggregate mit 63 kW/85 PS zur Verfügung. Die stärksten Varianten leisten 103 kW/140 PS bzw. 88 kW/120 PS. Die kombiniert­en Verbrauchs­werte liegen zwischen vier und fünf Litern.

Ford bietet für den Fiesta Active zahlreiche Assistenzs­ysteme an. „Cross Traffic Alert“beispielsw­eise überwacht mittels Radarsenso­ren beim Rückwärts-Ausparken den Bereich von rund 40 Metern links und rechts des Autos. Die Preise dieses Fiesta starten bei 17.650 Euro.

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BILDER: SN/FORD (2) Zwei Mal Ford Fiesta und zwei Mal unterschie­dliche Auslegung des Mobilitäts­gedankens: Beim ST (links) steht die Agilität im Vordergrun­d, beim Active der Nutzraum.

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