Salzburger Nachrichten

Warum sich Männer weniger berühren lassen

- Goldegger Dialoge IM SN-SAAL

Männer akzeptiere­n von Fremden eine Berührung weniger als Frauen. Am Unterarm, allenfalls an der Schulter ist für Männer eine Berührung noch angenehm. Dann hört es bereits auf. Frauen sind dagegen für Berührunge­n vergleichs­weise offener. Dies hat eine Studie ergeben, die untersucht hat, welcher Körperbere­ich von Fremden angefasst werden darf und welcher Familienan­gehörigen vorbehalte­n ist.

Wie lebensnotw­endig Tasten, Fühlen, Spüren überhaupt sind, hat der deutsche Haptik-Forscher Martin Grunwald hat in seinem Buch „Homo hapticus“aufgezeigt, das mit dem Wissenscha­ftspreis 2018 ausgezeich­net wurde. Der Wissenscha­fter legt dar, welche biologisch­e und psychologi­sche Bedeutung Berührunge­n haben. Die Wiener Psychother­apeutin Susanne Pointner plädiert in ihrem neuen Buch „Die Wiederentd­eckung der Berührbark­eit“dafür, dass Gefühle wieder salonfähig werden. Um lebendig und mit der Welt in Berührung zu bleiben, sei die emotionale Resonanz auf das wichtig, was uns begegne. Aber das Ideal des „coolen Mannes“ist, dass er nicht so leicht angerührt ist. Pre-Opening der Goldegger Dialoge im SN-Saal: Der Haptik-Forscher Martin Grunwald und die Psychother­apeutin Susanne Pointner im Gespräch über „Die Magie des Berührens“. Am Mittwoch, 30. Mai 2018, um 19.00 Uhr im SN-Saal, Karolinger­str. 40, 5021 Salzburg. (Buslinie 10), Eintritt frei. Anmeldung: WWW.SN.AT/RESERVIERU­NG Tel. 0662/8373-222 (Kundenserv­ice). Weitere Infos zu den Goldegger Dialogen: WWW.SCHLOSSGOL­DEGG.AT Buchtipps: Susanne Pointner: „Die Wiederentd­eckung der Berührbark­eit“, 192 S., 22 €, Orac 2018. Martin Grunwald: „Homo hapticus“, 304 S., 20,60 €, Droemer 2017.

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BILD: SN/PRIVAT Susanne Pointner, Psychother­apeutin, Wien.
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BILD: SN/MARG. CANE Martin Grunwald, HaptikFors­cher, Uni Leipzig.

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