SPÖ verliert nach fünf Jahren Funktion des Zweiten Landtagspräsidenten. Ein Tiefschlag für die Opposition
Den Ersten Landtagspräsidenten stellt in der kommenden Legislaturperiode erneut die ÖVP. Ein Schlag ins Gesicht der Opposition ist die Besetzung der Position des Zweiten Landtagspräsidenten. Weder SPÖ noch FPÖ kommen infrage. Vielmehr wandert dieses Amt zum Juniorpartner in der neuen Regierung: Künftig werden die Neos den Zweiten Präsidenten stellen.
Bis zu der Landtagswahl hatte die SPÖ mit Gudrun MoslerTörnström diese Funktion inne. Denn vor allem die Grünen hatten 2013 auf einen „Ausgleich“gedrängt. Die ÖVP hatte der Opposition daraufhin den Zweiten Landtagspräsidenten überlassen. Diesmal nicht. Im Hintergrund heißt es, die SPÖ habe der ÖVP „zu wenig gedankt“.
Wer von den Neos das Amt übernehmen wird, werde am Sonntag entschieden, sagt NeosChef Sepp Schellhorn. „Dabei wird es insgesamt um die Frauen-
quote gehen.“Infrage kommen der Internist und bisherige Klubchef der Neos im Gemeinderat, Sebastian Huber, und die Listendritte, Hotelierin Elisabeth Weitgasser aus dem Pongau. Der Zweite Landtagspräsident verdient monatlich 7181 Euro brutto. Die Funktion ist nicht unwesentlich, zumal der Zweite Landtagspräsident in der Präsidiale die Tagesordnung des Landtags mitbestimmt und auch Einblicke in interne Unterlagen hat.