Baustelle wirft ihre Schatten voraus
Ab Juni 2019 wird die A10 zwischen Hallein und Puch generalsaniert.
HALLEIN, PUCH. Das Pfingstwochenende steckt den Halleinern noch in den Knochen: Stau auf der A10, der Tauernautobahn, belastete auch die stark befahrene Salzachtal-Straße. „Von Rif nach Hallein hat man mit dem Auto eine Stunde gebraucht“, berichtete Stadträtin Eveline Sampl-Schiestl (ÖVP) in der Gemeindevertretungssitzung.
Das lasse Schlimmes für die geplante Generalsanierung der Tauernautobahn zwischen Puch und Hallein erwarten, die eine Totalsperre der A10 in jeweils eine Fahrtrichtung mit sich bringe. „Alle Beteiligten sind sich der Brisanz bewusst“, sagte Bürgermeister Gerhard Anzengruber (ÖVP). „Der Baustellenabschnitt ist fünf Kilometer lang, an starken Reisetagen haben wir 100.000 Fahrten pro Tag. Wenn sich da der Fahrer eines Wohnwagengespanns unsicher fühlt und nur mit 40 km/h unterwegs ist, bedeutet das drei Stunden später einen Riesenstau.“
Bei der Asfinag will man solchen Situationen vorbeugen, indem man die Fahrbahn in einem ersten Schritt von 12,30 auf 12,50 Meter erweitert. „Dadurch ergeben sich großzügige Spurweiten von 3,25 und 3 Metern“, sagt Projektleiter Hanspeter Treichl.
Die Vorbereitungsarbeiten dauern voraussichtlich von Februar bis Juni 2019, die erste Bauphase läuft von Juli bis kurz vor Weihnachten. In Fahrtrichtung Villach soll von Anfang Jänner bis Ende Juni 2020 gebaut werden. In beiden Bauphasen ist an Tagen mit starkem Reiseverkehr mit umfangreichen Staus zu rechnen.
Die Asfinag investiert rund 34 Millionen Euro, u. a. in sechs neue Gewässerschutzanlagen, komplett mit Reinigungs- und Retentionsfunktion. Eine neue Auf- oder Abfahrt zwischen Puch und Hallein – wie der oft diskutierte Anschluss Wiestal – sei nicht vorgesehen, sagt Treichl.