Diese Familie macht Theater
Die Halleiner Theatergruppe „bodi end sole“wird heuer 25 Jahre alt. Beim Jubiläum helfen alle mit.
HALLEIN. Die Chefin ist unwidersprochen Christa Hassfurther. Seit 25 Jahren leitet sie die Theatergruppe „bodi end sole“in Hallein. Um zum Jubiläum das große Gilgamesh-Epos als multimediale Video-Klang-Figuren-SpielPerformance auf die Bühne zu bringen, zieht die Familie Hassfurther an einem Strang. Helfried zeichnet für Licht und Ton verantwortlich. Sophie steuert archaische Liveklänge bei, Esther fungiert als Regieassistentin.
Als „bodi end sole“vor 25 Jahren gegründet wurde, waren die beiden Töchter noch Kinder. „Die Mama war im Theater und der Kühlschrank war leer“, erinnert sich Esther lachend. Heute ist sie als Regisseurin im internationalen Filmgeschäft angekommen. Schwester Sophie zählt zu den wichtigsten Saxofonstimmen Österreichs und ist Teil der Bühnenmusik im Festspiel-„Jedermann“. Ihre ersten Bühnenerfahrungen machten sie bei „bodi end sole“. Papa Helfried erwies sich als „MacGyver“, der etwa Hüte mittels Radketten zum Fliegen brachte.
Die fantasie- und anspruchsvollen Produktionen der freien Theatergruppe würden durchaus in eine Großstadt passen. Warum also Hallein? „Weil wir hier gewachsen sind und weil Hallein dieses Theater einfach braucht“, betont Christa Hassfurther. 22 Uraufführungen stehen seit 1993 zu Buche. Themen wie Flucht oder Andersartigkeit kehren immer wieder. Viele alte Weggefährten wie Bühnenbildner Alois Ellmauer oder die Musiker Gertraud Steinkogler-Wurzinger und Agustin Castilla-Avila tragen auch heute noch zu einem Theater bei, das zum Staunen anregt. Theater: