FC Liefering konnte Ried nicht helfen
Wiener Neustadt ermauerte gegen den FC Liefering ein 1:1 und darf als Dritter der Ersten Liga vom Aufstieg in die Bundesliga träumen.
Seit gestern, Freitag, ist es amtlich: Der große Aufstiegsfavorit Ried muss eine weitere Saison in der zweithöchsten Spielklasse verbringen. Die Oberösterreicher schossen Kapfenberg zwar mit 7:1 ab, Wiener Neustadt reichte ein 1:1 gegen den FC Liefering aber, um den dritten Platz zu sichern. Ob dieser Rang zum fixen Aufstieg in die Fußball-Bundesliga reicht, entscheidet sich am Montag. Bekommt Vizemeister Hartberg am Montag doch noch grünes Licht für die Bundesliga, dann muss Wiener Neustadt in die Relegation gegen St. Pölten.
Wiener Neustadt hatte in Grödig das Glück des Tüchtigen. Die Truppe von Roman Mählich ging bereits in der fünften Minute durch ein Eigentor von Bojan Lugonja in Führung. Danach spiel- ten aber nur noch die jungen Lieferinger. Ohne die Führungsspieler Patson Daka, Luca Meisl, Romano Schmid und Dominik Szoboszlai (alle im Bundesliga-Kader) drückten die Jungbullen lange vergeblich auf den Ausgleich. Zittern musste Wiener Neustadt erst in der Nachspielzeit. Der eingewechselte Tobias Anselm erzielte in der 94. Minute den hochverdienten Ausgleich. In der letzten Minute des Spiels kamen die Lieferinger aber nicht mehr gefährlich vors Tor. „Wir haben heute wieder einen unglaublichen Willen an den Tag gelegt und sind verdient Dritter geworden“, erklärt Neustadt-Goalie Domenik Schierl, der in der RedBull-Akademie ausgebildet wurde. „Jetzt müssen wir halt bis Montag warten.“Die Zeichen stehen aber auf Aufstieg: Experten geben dem Einspruch von Hartberg nur wenig Chance.
Beim FC Liefering wurden vor der Partie gleich sechs Spieler verabschieden: Goalie Bartlomiej Zynel, Nicolas Meister, Emir Karic, Nico Gorzel, Maximilian Schuster und Rodrigo verlassen die Jungbullen.