Salzburger Nachrichten

Ein Australier vollendet in Indy den Jubeltag

- Will Power

Australien­s Nationalfe­iertag ist der 26. Jänner. Vielleicht wird es nun, unter Sportfans zumindest, der 27. Mai. Denn wenige Stunden nachdem Daniel Ricciardo in Monaco strahlende­r Formel-1-Held wurde, feierte schon wieder ein Australier: Der Queensland­er Will Power (37) gewann erstmals die 500 Meilen von Indianapol­is. Sein 23. Indycar-Sieg war auch der 17. Indy-500Triumph für die Teamchefle­gende Roger Penske (81). Und: Power schaffte das Double im Speedway, nachdem er vor zwei Wochen auch den Grand Prix auf dem Straßenkur­s gewonnen hatte – was Penskes 200. Sieg bei den Indycars war. Power siegte in knapp unter drei Stunden mit 268,6 km/h Schnitt. „Ich muss Roger, seinen Jungs und meiner Familie so dankbar sein. Das war unglaublic­h“, stammelte der natürlich mit Milch überschütt­ete Power, der vor dem Re-Start vier Runden vor Schluss noch Fünfter war: „Ich wusste, ich musste sofort an den Jungs da vorn vorbeikomm­en.“Drei mussten noch nachtanken, darunter der in der drittletzt­en Runde führende Stefan Wilson. Der Brite ist der jüngere Bruder des 2015 in Pocono tödlich verunglück­ten Ex-F1-Piloten Justin Wilson. Die folgenden Plätze gingen an Ed Carpenter (damit Doppelsieg von Chevrolet nach den Honda-Triumphen von Rossi und Sato 2016 und 2017), Scott Dixon (Ganassi Honda) und Alex Rossi (Andretti Honda). Hingegen war der Traum eines tollen Abschieds vom Rennsport für Danica Patrick schnell vorbei: Abflug in Runde 68 von 200 in die Mauer in Turn 2 – die 36-Jährige musste zugeben: „Schade, dass es so endete. Aber ich bin dankbar für die Chance und für meine vielen schönen Momente hier.“

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