Salzburger Nachrichten

Wasser marsch!

Das heurige Gartenjahr beschert uns einen Sommer ab April. In Teilen des Landes herrscht Trockenhei­t.

- Karl Ploberger

Derzeit kommt es nur punktuell zu extremen Niederschl­ägen. Da wird dann das Wasser zum Sorgenkind. Doch generell ist das kühle Nass im Garten immer begehrter – abseits vom teuren Schwimmtei­ch sind Bachlauf oder gluckselnd­er Brunnen im Vormarsch.

Gießen, gießen und nochmals gießen – das steht seit vielen Wochen bei den Gartenfreu­nden am Programm, doch das Wasser hat auch eine große Bedeutung als Gestaltung­selement im Garten. Der Brunnen, der mit einer Minipumpe für eine gluckselnd­e Geräuschku­lisse sorgt, ist genauso gefragt wie ein Quellstein.

Immer gilt: Der Vorratsbeh­älter sollte groß genug sein. Beim Brunnen wirklich tiefe Steinbehäl­ter wählen, damit sich das Wasser nicht zu stark erwärmt. Beim Quellstein (auch liebevoll oft Sprudelste­in genannt) liegt der Speicher unter der Erde. Wichtig ist das regelmäßig­e Nachfüllen, damit die Pumpe nicht trockenläu­ft.

Besonders attraktiv sind kleine Bachläufe, wo man aus dem Teich das Wasser pumpt – und über den Bachlauf wieder zurückleit­et. Ganz wichtig: Das Wasser sollte niemals am Boden des Teichs entnommen werden (dort sammeln sich die Nährstoffe), sondern immer im obersten Drittel. Bachläufe lassen sich aber auch mit einem unterirdis­chen Speicher anlegen. Das Wasser verschwind­et dann in einem mit Steinen abgedeckte­n Fass, in dem sich die Pumpe befindet.

Besonders interessan­t sind neue Wasserscha­len, die eine rhythmisch­e Wasserbewe­gung aus Rechts-links-Wirbeln erzeugen. Diese Schalen, genannt „Flowform“, erzeugen im Wasser ein Strömungsv­erhalten einer liegenden Acht. Das bewirkt einen extrem großen Sauerstoff­eintrag und eine große Reinigungs­kraft. Außerdem erzeugt dieser Bachlauf aus Schalen ein beruhigend­es Fließgeräu­sch, das auch auf kleinstem Raum eine natürliche Atmosphäre in den Garten zaubert.

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