Paris Lodron hofft auf kurzes Finale
Salzburgs Wasserballer haben kein Quartier für das Entscheidungsspiel.
SALZBURG. Bei den Wasserballern von Paris Lodron Salzburg herrschte die letzten Wochen Hochbetrieb. „Wir haben unsere Trainingsfrequenz noch einmal gesteigert und fast täglich trainiert, selbst den Sonntag haben wir nicht ausgelassen“, erklärt Coach Christian Stickler. Vor dem am Freitag in Rif (19 Uhr) startenden Bundesliga-Finale gegen den Dauerrivalen WBC Tirol wollen die Salzburger nichts dem Zufall überlassen, hat sich doch auch der Gegner eigens in einem viertägigen Trainingslager in Budapest aufs Finale vorbereitet.
„Das ist bei uns mit unseren viele Berufstätigen und Familienvätern nicht möglich gewesen. Aber im Gegensatz zu unter der Saison sind wir jetzt im Training voll besetzt und werden auch die Finalspiele in Bestbesetzung bestreiten“, betont Stickler. So hat er mit dem Linkshänder Tamas Gyurovath und dem Allrounder Mark Jaksa zwei Waffen zur Verfügung, die bislang kaum zum Einsatz gekommen sind. „Sie haben von uns die wenigsten Spiele bestritten, sind aber enorm gefährlich und können ein Match fast im Alleingang entscheiden“, weiß der Salzburger Coach. „Mit ihnen haben wir bei der individuellen Klasse leichte Vorteile, die Tiroler sind dafür auf der Bank besser besetzt als wir.“
Nach dem Heimspiel am Freitag geht die Best-of-3-Serie in Innsbruck weiter, wo am Sonntag bei Gleichstand auch das Entscheidungsmatch stattfinden würde. Dieses wollen die Salzburger aber unbedingt verhindern. „Wir wollen mit einem Heimsieg vorlegen und am Samstag den Sack zumachen. Uns ein Quartier in Innsbruck zu reser- vieren, das wir dann vielleicht stornieren müssen, das konnten wir uns einfach nicht leisten. Für ein letztes Spiel am Sonntag müssten wir also noch einmal eigens anreisen“, erläutert Stickler.
Dass man im Grunddurchgang der Bundesliga das Heimspiel gegen Tirol verloren hat, irritiert Salzburgs Coach dabei nicht. „Dafür haben wir bei ihnen im Becken gewonnen. Unsere Duelle sind eben immer extrem eng.“