Salzburger Nachrichten

Dieses Spiel ist gefährlich

- Richard Oberndorfe­r RICHARD.OBERNDORFE­R@SN.AT

Die selbstbewu­sste deutsche Fußballnat­ionalmanns­chaft ist schon vor dem ersten Match am Sonntag gegen Mexiko mental gehörig ins Wanken geraten. Das ist unverständ­lich bei der Qualität der Spieler, aber dieses Grummeln in der Mannschaft ist hausgemach­t. Seit Wochen sorgt das unsägliche Gemeinscha­ftsfoto von Mesut Özil und İlkay Gündoğan zusammen mit dem türkischen Präsidente­n Erdoğan für Ungemach. Es fehlen klare Worte aus dem Team in Richtung Özil, der sich bis heute noch nicht zu der unsägliche­n Aktion geäußert hat. Etwas, was es beispielsw­eise im heimischen ÖFB-Team nicht gegeben hätte, sagte dieser Tage Salzburgs Tormannleg­ende Otto Konrad im „WM-Talk“der „Salzburger Nachrichte­n“(zu sehen auf sn.at/sport). Spielerper­sönlichkei­ten hätten die Kollegen zu einer Stellungna­hme gezwungen, meinte der zwölffache ehemalige Teamspiele­r.

Ungewöhnli­che Aussagen aus der Heimat um die Zukunft von Vorzeigeve­rteidiger Jérôme Boateng bei Bayern München haben zusätzlich Öl ins Feuer gegossen. Und dann noch das: Nach dem Luxusquart­ier bei der erfolgreic­hen WM in Brasilien 2014 sind die verwöhnten Stars in einer russischen Sportschul­e in Watutinki untergebra­cht – die Laune unter den deutschen Spielern war schon besser. „Ich freue mich, wenn ich nach der WM im Urlaub wieder mein Quartier aussuchen darf“, sagte Toni Kroos.

Keine guten Voraussetz­ungen für eine erfolgreic­he WM.

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