Dieses Spiel ist gefährlich
Die selbstbewusste deutsche Fußballnationalmannschaft ist schon vor dem ersten Match am Sonntag gegen Mexiko mental gehörig ins Wanken geraten. Das ist unverständlich bei der Qualität der Spieler, aber dieses Grummeln in der Mannschaft ist hausgemacht. Seit Wochen sorgt das unsägliche Gemeinschaftsfoto von Mesut Özil und İlkay Gündoğan zusammen mit dem türkischen Präsidenten Erdoğan für Ungemach. Es fehlen klare Worte aus dem Team in Richtung Özil, der sich bis heute noch nicht zu der unsäglichen Aktion geäußert hat. Etwas, was es beispielsweise im heimischen ÖFB-Team nicht gegeben hätte, sagte dieser Tage Salzburgs Tormannlegende Otto Konrad im „WM-Talk“der „Salzburger Nachrichten“(zu sehen auf sn.at/sport). Spielerpersönlichkeiten hätten die Kollegen zu einer Stellungnahme gezwungen, meinte der zwölffache ehemalige Teamspieler.
Ungewöhnliche Aussagen aus der Heimat um die Zukunft von Vorzeigeverteidiger Jérôme Boateng bei Bayern München haben zusätzlich Öl ins Feuer gegossen. Und dann noch das: Nach dem Luxusquartier bei der erfolgreichen WM in Brasilien 2014 sind die verwöhnten Stars in einer russischen Sportschule in Watutinki untergebracht – die Laune unter den deutschen Spielern war schon besser. „Ich freue mich, wenn ich nach der WM im Urlaub wieder mein Quartier aussuchen darf“, sagte Toni Kroos.
Keine guten Voraussetzungen für eine erfolgreiche WM.