30 Prozent mehr Jobs in zehn Jahren
Pfarrwerfen profitiert von Betriebsansiedlungen und der Autobahnnähe.
Ein neues Büround Geschäftszentrum am Ortseingang von Pfarrwerfen lässt es schon erahnen: Die Pongauer Gemeinde entwickelt sich wirtschaftlich dynamisch: 30 Prozent mehr Arbeitsplätze in den vergangenen zehn Jahren.
Von diesem Wachstum auf zirka 600 Jobs in seiner Gemeinde konnte Bgm. Bernhard Weiß (ÖVP) vor Kurzem den Amtskollegen aus der bayerisch-salzburgischen Euregio berichten. Bürgermeister und Gemeindevertreter haben das neu eröffnete Freilichtmuseum „7 Mühlen“besichtigt.
Anfang des Monats wurde das neue Dienstleistungszentrum namens Eco Point im Ort, in der Nähe des Bahnhofs und des Bahnübergangs, nach einer Bauzeit von rund 16 Monaten fertig. Initiatoren und Investoren sind eine Gruppe von einheimischen Geschäftsleuten um Reinhard Gfatterhofer und Norbert Sendlhofer. In dem neuen Büro- und Geschäftshaus haben die ersten Unternehmen bereits den Betrieb aufgenommen. Dazu zählen eine Elektrotechnikfirma, eine Steuerberatungskanzlei, ein Physiotherapiezentrum und ein Restaurant. Weitere Firmen würden folgen, so dass der Ortschef hier letztlich mit 50 bis 60 Arbeitsplätzen rechnet. „Damit wächst das Dienstleistungsangebot für die Bevölkerung.“
Die Leitbetriebe Pfarrwerfens sind die Meissl GmbH (Schirm- bars) und die Feratel Media Technologies AG. „Feratel hat gerade ausgebaut und wird 15 neue Beschäftigte aufnehmen“, so Weiß. Die seien allerdings nicht so leicht zu finden. Es handle sich um sehr gut qualifiziertes Personal, wie Softwareentwickler.
Insgesamt spiele die zentrale Lage mit den Anschlüssen an die Tauernautobahn Pfarrwerfen selbstverständlich in die Hände. „In einer halben Stunde ist man in der Stadt Salzburg und land- schaftlich ist man im sagt der Bürgermeister.
Größere Betriebsansiedlungen sind dennoch nicht in Sicht. Anfragen gebe es immer wieder, aber Pfarrwerfen habe kein nutzbares Gewerbegebiet. Es gebe zwar gewidmetes Gewerbegebiet, aber dieses stehe von Eigentümerseite her nicht zur Verfügung.
Die positive Entwicklung spiegelt sich in der Einwohnerzahl wider. 2320 Bürgerinnen und Bürger leben in Pfarrwerfen. In den vergangenen beiden Jahren ist die Einwohnerzahl um rund 100 gestiegen. Die Gemeinde führt das in erster Linie auf das Baulandsicherungsmodell Zehenthof zurück. Kürlich begannen die Aufschließungsarbeiten (Straße, Wasser, Abwasser- und Oberflächenwasserkanäle, Strom und Telekom) für die zweite Etappe dieses Baulandmodells.
Der Bevölkerungszuwachs erhöht den Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen. Ebenfalls vor zwei Wochen wurden die Bauarbeiten für den Ausbau des Kindergartens gestartet. Im Gebäude neben dem bestehenden Kindergarten werden drei zusätzliche Gruppen für die Kleinkindbetreuung entstehen. Gebirge“,
„50 bis 60 Arbeitsplätze wird es im neuen Zentrum geben.“