Lostage
Sinnspruch: „Gott im Herzen, die Lieb’ im Arm lindert Schmerzen und hält fein warm!“
Johanni: Johannes der Täufer ist außer der Gottesmutter Maria der einzige Heilige, dessen Geburtstag und Todestag gefeiert wird. Johannes war der Sohn des jüdischen Priesters Zacharias und seiner Gattin Elisabeth aus einer Bergstadt westlich von Jerusalem. Am Sonntag steht seine Geburt im Kalender, die noch einmal mit vielerlei Sonnwendfeiern verbunden wird. Viele Kirchen feiern an diesem Tag ihr Patrozinium, wobei der Zederhauser Prangtag im Salzburger Lungau wohl einen Höhepunkt darstellt. Eng verwandt mit dem Maibaum in seiner ursprünglichen Bedeutung als Lebensbaumsymbol sind dabei die mit Blumengirlanden geschmückten Prangstangen. Im Abwenden der Not ist dieser Brauch begründet, der mit einer Heuschreckenplage am Ende des 17. Jahrhunderts in Verbindung gebracht wird.
Mondzeichen: Das Wochenende steht bezogen auf den Mondeinfluss ganz im Zeichen des Skorpions. Dieses bringt uns zwei Blatt- und Wassertage, die körperlich auf die Harnorgane wirken. Bezogen auf unser Wohlbefinden sollten wir Blattgemüse und Salate genießen und bei Übergewicht Kohlenhydrate eher meiden. Alte Kräuterbücher empfehlen Sitzbäder bei Unterleibsbeschwerden, man sollte Blase und Harnleiter vor Unterkühlung schützen und Heilkräuter sammeln. Wetterfühlige helfen sich mit einer „Nierenspülung“und vermeiden zu kalte Getränke. Diese können manche „Tröpflerei“auslösen, die nach Hildegard von Bingen mit Salbeitee bekämpft werden kann. Eine Toilettenfrau meinte auf die Frage, wia’s G’schäft geht: „Na ja, es tröpfelt si z’samm!“
Bauernregel: „Regnet’s am Johannistag, so hält noch weiter an die Plag!“