Schatten statt Hitze
Kühles Dachgeschoß ganz ohne Klimaanlage.
Sommerzeit ist Hitzezeit. Vor allem wenn man ein ausgebautes Dach bewohnt. Da kann es schnell zu absurd hohen Temperaturen kommen, wenn die Dämmung nicht passt und wenn zu viel Hitze durch die Dachflächenfenster eindringt. Oft wird dann eine Klimaanlage eingebaut, um halbwegs kühle Räume zu haben.
Das ist in vielen Fällen aber gar nicht notwendig, denn eine effiziente Beschattung kann helfen, ohne Energie zu vergeuden. Der österreichische Baustoffmarkt bietet eine breite Palette an Zubehör für Dachflächenfenster, die vor der Sonne schützen sollen, sowohl von innen als auch außen. Innen liegender Sonnenschutz umfasst alle Arten von Jalousien in verschiedenen Ausführungen und Schattierungen, während Netzmarkisen oder Rollläden als außen liegender Sonnenschutz dienen.
In einem ersten Schritt haben nun Techniker des Dachflächenfenster-Herstellers Fakro zehn identische Forschungsräume mit identischer Sonneneinstrahlung errichtet. Dann wurde in jedem von ihnen die Temperatur an mehreren Punkten gemessen, genau einen Me- ter über dem Boden. Die Tests fanden bei geschlossenen Fenstern statt, an denen verschiedene Zubehörteile montiert wurden. Die Ergebnisse zeigten deutlich, dass externer Sonnenschutz, also Rollläden und Markisen, der beste Schutz vor unerwünschter Wärme von außen ist. Interne Beschattung erfüllt diese Funktion nur bedingt. Diese schützt hauptsächlich vor übermäßigem Lichteinfall und dient als Dekorationselement. Externes Zubehör fängt hingegen die Sonnenstrahlung ab, bevor sie die Verglasung erreicht, und gibt die Wärme an die Außenseite des Raumes ab, so ist eine um bis zu zehn Grad niedrigere Innentemperatur gewährleistet. Die beste Lösung laut Studie in Bezug auf Effizienz, Preis und Montagefreundlichkeit ist die Verwendung der Netzmarkise.
Die durchgeführten Tests haben gezeigt, dass sie einen acht Mal besseren Schutz gegen Raumerwärmung bietet als internes Zubehör. Sie verbessert auch den Uw-Wert des Fensters und reduziert Wärmeverluste bei niedrigen Temperaturen.