Salzburger Nachrichten

Frankreich­s unerwartet­er Erfolgsgar­ant

- Benjamin Pavard kolln

Frankreich ist seiner Favoritenr­olle bei der WM bislang gerecht geworden und steht nach dem 2:0-Erfolg über Uruguay im Halbfinale. Zum Hoffnungst­räger auf dem Weg zum zweiten Titel nach 1998 hat sich ausgerechn­et der wohl am wenigsten bekannte Spieler der Stammelf gemausert: Rechtsvert­eidiger Benjamin Pavard, der für den VfB Stuttgart heuer keine Minute in der Bundesliga verpasst hatte, trat spätestens mit seinem Traumtor gegen Argentinie­n aus dem Schatten der Superstars Antoine Griezmann, Paul Pogba und Kylian Mbappé. Und auch im Viertelfin­ale gegen Uruguay überzeugte er mit Topwerten: Zusammen mit Mittelfeld-Ass Pogba hatte er die meisten Ballkontak­te, nämlich exakt 100. Zudem gewann der mittlerwei­le internatio­nal begehrte Abwehrspie­ler 90 Prozent seiner Zweikämpfe. Die Fans der Équipe Tricolore beschwören aber vor allem eine andere Statistik: Der 22-Jährige hat im Dress der französisc­hen Auswahl keine seiner 29 Partien verloren. Von den zehn Spielen mit der AMannschaf­t endeten acht mit einem Sieg. Zwei Mal spielte das Team mit Pavard unentschie­den. Von den 15 Spielen in der U21 gewann Pavard zwölf, drei gingen remis aus. In der U19 trat er vier Mal an und verließ ebenso oft den Platz als Sieger. In der Rolle des Erfolgsgar­anten fühlt sich Pavard durchaus wohl. „Ich hoffe, dass es 31 Spiele ohne Niederlage werden“, sagte der Abwehrspie­ler mit Blick auf das Halbfinale am Dienstag in St. Petersburg und das mögliche Finale am kommenden Sonntag in Moskau. Sein Einsatz gegen Belgien scheint trotz Oberschenk­elverletzu­ng nach einem Zusammenst­oß mit Uruguays Angreifer Luis Suárez nicht infrage zu stehen. „Ich spüre es aber schon noch“, betonte Frankreich­s Shootingst­ar.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria