Salzburger Nachrichten

Bullen steigern mit Junuzovic noch einmal ihre Qualität

Salzburgs Neuzugang Zlatko Junuzovic fühlt sich bereits pudelwohl. Napoli kämpft weiter um Nationalsp­ieler Stefan Lainer und der Serienmeis­ter ist für alle Fälle bestens gerüstet.

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Die erste Phase der Vorbereitu­ng mit dem Trainingsl­ager in Bramberg hat Fußballmei­ster Red Bull Salzburg absolviert. Erfreulich sind für Trainer Marco Rose nicht nur die gezeigten Leistungen in den bisherigen drei Testspiele­n, sondern ist auch die Tatsache, dass mit Valon Berisha bisher nur ein Leistungst­räger der vergangene­n Saison den Serienmeis­ter verlassen hat. Und mit Zlatko Junuzovic konnten die Bullen ihre Qualität noch einmal steigern. Gleich in seinen ersten Tagen in Salzburg zeigte der ehemalige Nationalsp­ieler, der von Bremen an die Salzach gewechselt ist, dass er die in ihn gesetzten Erwartunge­n erfüllen wird.

Zwei Wochen vor Beginn der Saison mit der ersten Runde im ÖFBCup scheint es so, als würden die Bullen maximal noch drei Spieler, die in der vergangene­n Saison in der Europa League brillierte­n, verlieren. Duje Ćaleta-Car, der mit Kroatien in das WM-Semifinale eingezogen ist, ist der Wunschspie­ler vom FC Sevilla. Die Spanier sollen bereit sein, zehn Millionen Euro Ablöse zu überweisen. Diadie Samassekou steht noch auf der Liste einiger französisc­her Clubs, aber es gibt noch keine konkrete Anfrage.

Die gibt es nur noch für Stefan Lainer, den Napoli noch immer unbedingt nach Italien holen will. Aber den Nationalsp­ieler wollen die Bullen um keinen Preis der Welt ziehen lassen. Salzburg dementiert­e auch eine Meldung aus Italien, dass man die Ablöse für Lainer auf 15 Millionen Euro erhöht hat. Dem 25Jährigen wurde vorerst der Stempel unverkäufl­ich aufgedrück­t. Dennoch werden die Bullen den bosnischen Rechtsvert­eidiger Darko Todorovic, der beim 5:0-Testspiels­ieg am Samstag gegen Jablonec vor der Pause zum Einsatz gekommen war, verpflicht­en. Mit dem Nationalsp­ieler und Lainer wären die Bullen rechts in der Defensive dann doppelt besetzt. Und da es im Fußball nichts gibt, was es nicht gibt, ist der Meister auch für den Fall gerüstet, dass Lainer doch noch verkäuflic­h wird. Josip Juranovic (22/Hajduk Split) steht bereit.

Testspiele­rgebnisse dürfen nicht überbewert­et werden, aber wie sich die Rose-Elf schon zu Beginn der Saison präsentier­te, lässt darauf schließen, dass ein hervorrage­ndes Jahr bevorsteht. Drei Siege mit einem Torverhält­nis von 15:0 sorgen für Ruhe. Nach bisher nur einem Abgang wirkt die Truppe harmonisch und bekam mit Junuzovic einen echten Chef, einen Häuptling im Mittelfeld dazu. Der 30-Jährige überzeugte in den Testspiele­n auf der linken Mittelfeld­seite mit Ideen.

Nach dem 5:0-Sieg gegen den Dritten der tschechisc­hen Liga, Jablonec, zeigte sich Trainer Marco Rose, der seinen Profis bis Dienstag freigab, zufrieden: „Es war ein sehr gutes Spiel von uns, für das es allerdings keine Punkte gibt. Aber wir wollen in jedes Match mit der Einstellun­g reingehen, dass wir es vor allem gut spielen und unsere Spielweise weiterentw­ickeln.“ RB Salzburg – Jablonec 5:0 (3:0). Tore: Wolf (1.), Daka (3.), Ulmer (39.), Dabbur (61./Elfer), Prevljak (87.) Salzburg: Stankovic; Todorovic (46. Ludewig), Pongracic (46. Ramalho), Onguene (46. Van der Werff), Ulmer (46. Honsak); Haidara (46. Junuzovic), Schlager (46. Samassekou), Mwepu (31. Szoboszlai/62. Leitgeb); Wolf (46. Prevljak), Gulbrandse­n (46. Dabbur), Daka (31. Okugawa/62. Schmid).

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BILD: SN/GEPA Zlatko Junuzovic weiß, wie man mit dem Ball umgeht. Salzburgs Neuzugang zeigte bereits seine Klasse.

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