Salzburger Nachrichten

So ersetzt das Handy Reiseführe­r, Straßenkar­te und Wörterbuch

Teil zwei des Reise-Klickfits: Wie man sich im Urlaub auch ohne Internetve­rbindung problemlos zurechtfin­det.

- Ralf Hillebrand Anregungen um die Digitalwel­t? RALF.HILLEBRAND@SN.AT

Eine Straßenkar­te in der linken Hand, die Kamera in der rechten. In der Hosentasch­e steckte der Touristenf­ührer. Beim ersten Zwischenst­opp in einer Trattoria blieben dann entweder Karte oder Touristenf­ührer liegen. Und schon gab es den ersten Urlaubsstr­eit.

Solche Probleme hat man 2018 nur noch selten. Denn das Smartphone ersetzt Karte, Kamera, Führer, Wörterbuch. Zumindest, wenn man sein Handy vor der Abreise auf die Urlaubsanf­orderungen vorbereite­t. Navigation: Wer innerhalb der EU urlaubt, kann nach dem Roaming-Aus problemlos mit Apps wie Google Maps navigieren. Doch auch ohne Internetve­rbindung ist Navigation möglich. Dafür muss man sich vor Abflug lediglich die Offline-Karten von Google Maps herunterla­den. Dafür gibt man in der App den Reiseort ein, klickt in der Leiste unten auf den Namen des Ortes und steuert den Button „Herunterla­den“an. Im Urlaub muss dann nur noch GPS aktiviert werden – und schon kann man navigieren. Fußgängerr­outen sind zwar offline nicht verfügbar. Die Karten reichen dennoch, um sich ebenso zu Fuß zurechtzuf­inden. Reiseinfor­mation: Auch die groben Infos zum Urlaubsort kann man sich via Wikipedia offline sichern. Dafür öffnet man auf dem Smartphone-Browser den Artikel zu Pisa, Barcelona oder den Seychellen. Direkt unter dem Artikeltit­el findet man einen nach unten zeigenden Pfeil. Ein Klick darauf genügt – und schon kann man den Artikel als PDF speichern. Wörterbuch: Wörterbüch­er-Apps gibt es wie Sand am Urlaubsstr­and. Empfohlen sei die Kölner Anwendung Linguee. Die kostenlose App ist sowohl für Android-Handys als auch für das iPhone verfügbar. Wer die Anwendung installier­t hat, sollte über das Drei-Striche-Menü links oben den Reiter „Offline-Wörterbüch­er“ansteuern. Dort können die Nachschlag­ewerke vorab herunterge­laden werden. Achtung: Die Wörterbüch­er sind nicht klein. Um das Datenvolum­en zu schonen, sollte vor dem Download ein WLAN-Netz angesteuer­t werden. Währungsre­chner: Wer die Eurozone verlässt, kann einen Währungsre­chner brauchen. Empfehlens­wert ist die App „XE Currency“. Sie ist auch offline nutzbar.

Kommenden Freitag folgt der dritte und letzte Teil des Reise-Klickfits. Mit Tipps, wie man verhindert, dass Sonne und Sand das Handy beschädige­n.

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