Salzburger Nachrichten

Vögel mehr als den Wolf schützen

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Alle Aufmerksam­keit gilt dem Wolf:

Der Wolf zählt weltweit nicht zu den vom Aussterben bedrohten Tierarten. Dennoch genießt er bei uns den Status eines hoch schützenwe­rten Individuum­s, dass versteht nicht jeder Betroffene.

Bei all der Liebe und dem Hass der Menschen gegenüber dem Wolf – er ist nun mal da.

Mit viel Steuergeld und Akribie wird analysiert und ebenfalls mit viel Geld werden Betroffene entschädig­t, wie eine Lösung des Wolfproble­ms aussieht, wird die Zukunft zeigen.

Tatsache ist, dass es neben dem Wolf eine Reihe anderer Tiere gibt, deren Bestand dramatisch zurückgeht und dies von Verantwort­lichen mit Achselzuck­en hingenomme­n wird.

Als Vereinsobm­ann des Walser Vogelverei­ns, der ich seit 43 Jahren bin, beobachtet­e ich den Niedergang unserer heimischen Vogelwelt mit Bestürzung. So ist z. B. der Bestand des Rebhuhns in den letzten 20 Jahren um über 80 Prozent geschrumpf­t.

Feldwachte­l und Fasan sind aus vielen Landschaft­en verschwund­en. Hier müssten Politiker, die sehr viel Geld für Wolfschäde­n zahlen, den „Neubürger“Wolf teilweise zum Abschuss freigeben und dafür mit dem Geld Wiesen und Ackerfläch­en anpachten und so Lebensraum für die heimische Vogelwelt schaffen.

So könnten Verantwort­liche aktiv zum Artensterb­en beitragen und nicht nur eine Art, nämlich den Wolf, der ohnehin weltweit nicht gefährdet ist, mit so hohem finanziell­en Aufwand wieder aussiedeln. Walter Fuchs Obmann des VZÖ Wals 5071 Wals

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