Die Post sollte ein Dienstleister sein
Manche Postämter erklären frank und frei und fälschlich, dass alte Briefmarken seit dem 1. Juli ungültig seien. Andere akzeptieren sie mit einem Zuschlag von 12 Cent und machen daraus einen 80-CentPrioritybrief, womit sich das Porto um 17 Prozent erhöht.
Zwei-Cent-Marken hingegen gibt es nicht. Will man Briefe um 70 Cent verschicken, wird man gezwungen, die posteigenen vorfrankierten 70-CentBriefumschläge zu kaufen und zu verwenden. Ja, geht’s eigentlich noch? Kann der Kunde in einem freien Land nicht mehr frei wählen, ob er seine eigenen Umschläge Prio oder Eco ver- schicken will? Leben wir in einer Diktatur machtlüsterner Postchefs? Die Post ist ein Dienstleistungsbetrieb und hat sich wie ein solcher zu verhalten.
Das bedingt, dass man sich nach den Kundenbedürfnissen und -wünschen richtet und nicht der Kunde gezwungen wird, nach der Musik der Postoberen zu tanzen!
Wir sind ja nicht in George Orwells 1984! DI Hubert Schlossmacher D-83404 Ainring-Mitterfelden