Es könnte Platz für den Wolf geben
Ideologie raus aus der Sexualerziehung! Geht das?
Dieses Thema kann offensichtlich nicht ohne Ideologie diskutiert werden. Wenn die Panik sagt, „wenn du nicht alle Frauen ausprobiert hast, verpasst du dein Leben“, wenn die Angst sagt, „wenn du mit jeder schläfst, muss abgetrieben werden und du verlierst die Bindungsfähigkeit“..., dann wird wieder einmal klar: Sexualerziehung ist werteabhängig („wer zwei Mal mit der Gleichen pennt, gehört schon zum Establishment“), hat Werte, auch religiöse, zur Grundlage, und gehört damit in die Hand der Eltern. Kurse können außerschulisch angeboten werden – wenn die Eltern sich wirklich nach Experten sehnen ...
Die Schule ist zu kostbar, um Spielwiese für Ideologieverbreitung zu werden. Dr. Thomas Schenk Liebe junge Frauen, seid wachsam! Ich weiß, ihr habt so viel zu tun! Ich weiß, ihr seid unendlich müde, wenn endlich des Tages Arbeit vorbei ist. Ich weiß, ihr seid so froh, wenn ihr einmal ein bisschen Zeit für euch selber habt, einmal durchschnaufen und nur relaxen (selten genug)! Aber trotzdem, seid wachsam. Die Zeiten sind bedrohlich. Wir schlittern gar nicht langsam und gut in schöne Worte verpackt zurück in Zeiten, an die sich nur sehr alte Menschen erinnern. Die 60-Stunden-Woche – wer hätte gedacht, dass dieses Relikt wieder ausgegraben wird, vor Kurzem noch undenkbar! Der Gleichstellungserlass als Unterrichtsprinzip abgeschafft? Die Sexualerziehung wieder in Diskussion? Die grandiose Steuerersparnis für Kinder, die aber den wirklich Bedürftigen überhaupt nichts bringt, sondern schadet! Das Geld für Kinderbetreuung reduziert ...
Liebe junge Frauen, passt auf, seid wachsam! Es ist eure Welt, eure Zukunft, die da gebastelt und vermurkst wird! Noch ist die Zeit der Pension so weit weg, aus Erfahrung: Es geht schneller, als man denkt, und dann ... Gut, dass es in den SN die Kolumne „Frauensache“gibt, danke Frau Zauner, dass Sie ein wachsames Auge auf die vielen Vorhaben und bereits umgesetzten Gesetze haben, die Frauen schaden! Es grüßt euch ein alte Frau, die frauenfreundlichere Zeiten erlebt hat! Gerlinde Ausweger Im Leitartikel „Giftige Dreckschleudern, weil einer schläft“(SN, 28. 6.) beklagt Herr Perterer die überlange Dauer mancher Verfahren. Stimmt und stimmt auch nicht. Bei manchen Verfahren ist es gut, wenn sie lange dauern. Dann hat man die Chance, gescheiter zu werden. Das fertig gebaute Atomkraftwerk Zwentendorf nicht aufzusperren war ein wirtschaftlicher Wahnsinn. Dass wir heute weder den Abriss noch die tausendjährige Atommülllagerung bezahlen müssen, verdanken wir dem damaligen Zögern beim Aufsperren. Herr Perterer spricht von dringend benötigten 600 Parkplätzen im Stadtzentrum. Für wie viele Personen schafft man da eine Transportmöglichkeit? Wenn es gut geht, sind es 1000, die für ein paar Stunden diese Plätze nutzen. Bei der Anfahrt gibt es das Risiko, im städtischen Stau zu stehen. Wollen wir überhaupt mehr Verkehr auf den Zufahrtsstraßen? Im Zentrum von Venedig fordert niemand Parkplätze und trotzdem kommen die Leute hin.
Manchmal ist das, was man dringender braucht als Parkplätze, eine Innovation im Schreiben Sie uns! Nachdem ich als Abonnent der Zeitung die Diskussion „Wolf“schon längere Zeit verfolge und das immer wiederkehrende Argument, Österreich ist zu dicht besiedelt, kein Platz usw. höre, hier einige Fakten:
Indien hat eine Bevölkerungsdichte von 407 EW/km – dort leben noch Großraubtiere wie Tiger und Leopard –, Italien hat 207, Deutschland 231, die Schweiz 204, Slowenien 102 und unser dicht besiedeltes Österreich hat sage und schreibe 105 EW/km2. Also ich glaube, dass es schon Plätze gäbe, die für den Wolf geeignet sind. Zum Problemfeld Alm- und Weidewirtschaft: Es ist ja nicht so, dass wir eine ganzjährige Weidehaltung haben.
Ich denke, wenn man die Almwirtschaft besser unterstützen würde, müsste es auch hier Lösungen geben. Walter Raffeiner