Leogang übertrifft noch Dienten
Sehr geehrter Hr. Heinz Bayer, Ihr Artikel vom „Deantner Lärm“gefällt mir („Lokalpatriot“vom 26. 6.). Ich denke aber, dass im „Loigoamer Toal dös no füa loaba is.“Bei uns fahren auch viele Motorräder, kommend vom Filzensattel, durch Leogang und über den „Griaßner Poaß“weiter ins Tirolerische. Auch viele Ausflugs-Porsche-Clubsund -Oldtimerfahrer bewegen sich auf unserer viel zu schmaler Bundesstraße, die obendrein ab Leogang-Mitte noch einer Rumpelpiste gleicht.
Teilen müssen sich die Verkehrsteilnehmer die Hauptstraße noch mit einem beträchtlichen Durchzugsverkehr, Radfahrern, Schottertransportern, Betonmischwagen und auch „Autobahnflüchtlingen“, sprich Schwerlasttransporten. Tendenz von Jahr zu Jahr steigend. Ich nehme jedoch den Zielverkehr aus. Eine kontrollierende Verkehrspolizei sieht man ganz selten.
Der Baustellenverkehr – in Leogang wird in der schneelosen Zeit immer gebaut – kommt noch dazu. Eine endlos dauernde und diskussionswürdige, nicht landschaftsschonende Flussverbauung der Leoganger Ache hat uns seit über einem Jahr auch noch beglückt.
Eine Umfahrung oder Ähnliches ist in Leogang wahrscheinlich nie mehr möglich.
Wenn die Entwicklung im Mittelpinzgau so weitergeht, dann wird es so sein: „Ist der Ruf mal ruiniert, dann lebt es sich ungeniert.“Eine Wirtschaft, die sich hauptsächlich auf den Tourismus stützt, sollte man nicht leichtfertig aufs Spiel setzen. Manchmal denkt man sich: Kommen nach uns überhaupt noch Generationen von Menschen nach?
Gott sei Dank gibt es noch Berge mit Wäldern, wo man Ruhe findet. Ing. Johann Schernthanner