Villacher Bürgermeister will nicht gehen
Der Kärntner LH sieht auch keinen Grund dazu.
Günther Albel, Bürgermeister von Villach, wird nach seiner Verurteilung wegen falscher Beurkundung im Amt bei der Bundespräsidenten-Stichwahl 2016 nicht zurücktreten. Das sagte der SPÖ-Politiker am Freitag. Am Donnerstag war er bei dem Prozess gegen ihn und neun weitere Beschuldigte im Klagenfurter Landesgericht zu 14.000 Euro verurteilt worden. Die werde er aus eigener Tasche bezahlen, teilte der Bürgermeister via Facebook-Video mit.
Gegenüber der Austria Presse Agentur betonte Albel, nicht Villach allein sei für die Aufhebung des Wahlgangs durch den Verfassungsgerichtshof verantwortlich gewesen. In 13 weiteren Wahlbezirken seien Fehler passiert, zudem seien Ergebnisse vor Wahlschluss an die Medien weitergeleitet worden. Vonseiten der SPÖ droht Albel wohl kein Druck, den Bürgermeistersessel zu räumen. Peter Kaiser, Landesparteivorsitzender und Landeshauptmann, sagte, Albel habe Fehler eingestanden und die Strafe akzeptiert. Damit sei er seiner Verantwortung nachgekommen.