Neue Euroserie ist sicherer: Weniger Falschgeld entdeckt
Die Zeiten für Geldfälscher sind härter geworden. Neue Sicherheitsmerkmale erschweren ihnen offenbar das Handwerk. Polizei, Handel und Banken in Europa zogen im ersten Halbjahr rund 301.000 falsche Euronoten aus dem Verkehr. Das waren um 17,1 Prozent weniger als im zweiten Halbjahr 2017, berichtete die Europäische Zentralbank am Freitag. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum sank die Zahl der Blüten um 9,1 Prozent. Der rechnerische Schaden lag bei rund 17,4 Millionen Euro. Im zweiten Halbjahr 2017 waren es noch 19 Mill. Euro.
In Österreich wurden von Jänner bis Juni 5938 gefälschte Banknoten sichergestellt, davon 44 Prozent in Wien. Obwohl das ein Plus von rund fünf Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2017 war, sank der Schaden um drei Prozent auf 320.805 Euro. Das gab die Oesterreichische Nationalbank bekannt. Zum Vergleich: In Österreich sind fast 600 Millionen legale Banknoten im Umlauf. Die Deutsche Bundesbank errechnete, dass statistisch pro Jahr sieben falsche Noten auf 10.000 Einwohner entfallen.
Die am häufigsten gefälschte Banknote ist weiter der 50-EuroSchein, auf den drei Viertel der Sicherstellungen entfielen. Zwölf Prozent waren nachgemachte 20Euro-Noten, 7,5 Prozent gefälschte Hunderter.