Nachwuchs für bedrohte Gorillas
Gorilla-Dame Anangana brachte kleine Tochter zur Welt.
Gorillababy-Nachwuchs im Kongo: Im VirungaNationalpark im Kongo ist ein Berggorilla-Weibchen auf die Welt gekommen. Weltweit gibt es nur noch rund 1000 der vom Aussterben bedrohten Menschenaffen. Dabei ist die Zahl der gefährdeten Berggorillas heuer erstmals über die Tausendermarke angestiegen.
Ein Foto des Nationalparks zeigt, wie die acht Jahre alte Gorillamutter Anangana ihre neugeborene Tochter vorsichtig im Arm hält. Die Berggorillas (Gorilla beringei beringei) leben in Bergwäldern in Ruanda, Uganda und dem Osten des Kongos. Sie können bis zu 1,70 Meter groß und bis zu 260 Kilo schwer werden. Die Lebensräume der Berggorillas sind inzwischen aufwendig geschützt, weswegen die Zahl der Tiere in den vergangenen Jahren wieder zugenommen hat.
Die jüngste Geburt war der Nationalparkverwaltung zufolge bereits die neunte in diesem Jahr im Virunga. „Es ist fantastisch, zu sehen, dass sich diese wunderbare, aber immer noch stark gefährdete Art weiter vermehrt“, hieß es.
Der rund 7800 Quadratkilometer große Nationalpark liegt im politisch instabilen Ostkongo. Seit Mai bis mindestens zum Jahresende ist es Touristen infolge einer zeitweisen Entführung von britischen Urlaubern nicht mehr möglich, die Gorillas zu besuchen. Gleichzeitig verloren acht Wildhüter des Parks bei Kämpfen mit örtlichen Milizen ihr Leben.