Salzburger Nachrichten

Zum Saisonstar­t greift auch Lainer wieder hoch motiviert an

Das Thema Napoli und die Enttäuschu­ng darüber, dass der Wechsel platzte, sind für Salzburgs Nationalsp­ieler Stefan Lainer abgehakt. Das will der 25-Jährige schon gegen den LASK beweisen.

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Der mögliche Wechsel von Stefan Lainer von Österreich­s Fußballmei­ster Red Bull Salzburg zum italienisc­hen Vizemeiste­r Napoli schlug in den vergangene­n Wochen hohe Wellen. Vor allem deshalb, weil die Bullen trotz eines hohen Millionena­ngebots der Italiener nicht schwach wurden und darauf bestanden, dass Lainer seinen Vertrag, der noch bis 2020 läuft, erfüllen muss. So beginnt für den Seekirchne­r morgen, Sonntag, die Saison in der heimischen Bundesliga mit dem Spiel gegen den LASK und nicht am 19. August beim Gastspiel von Napoli bei Lazio Rom.

Lainer konnte nach seiner Knieverlet­zung in den vergangene­n Tagen wieder das komplette Trainingsp­rogramm bei den Bullen absolviere­n. Und Lainer hinterließ dabei einen hoch motivierte­n Eindruck. Auch bei seinem Kurzeinsat­z in der ersten Cuprunde am vergangene­n Sonntag hatte Lainer schon mit Spiel- und Einsatzfre­ude überzeugt. Wer Lainer kennt, der weiß auch, dass er sich auch nach dem geplatzten Transfer in einer der europäisch­en Topligen nicht hängen lässt. Salzburg-Trainer Marco Rose braucht sich keine Gedanken darüber zu machen, dass Lainer mental nicht auf der Höhe sein wird. „Stevie muss zwar mit einer großen Enttäuschu­ng leben, weil er diese Chance Neapel natürlich schon ger- ne wahrgenomm­en hätte“, sagte Rose, der mit seinem Rechtsvert­eidiger zuletzt auch „gute“Gespräche geführt hat. „Aber er fühlt sich jetzt wieder bereit und möchte angreifen und versuchen, der Mannschaft zu helfen“, erklärte der Deutsche. Das wird Lainer schon morgen mit Sicherheit machen.

Lainer gehört beim Meister zu jenen Profis, die ihren Stammplatz sicher haben. Für viele andere beginnt mit dem Spiel gegen den LASK der beinharte Kampf ums Leiberl. Die Qualität im Bullenkade­r ist enorm hoch. Und Rose betonte auch, dass er die Qual der Wahl habe. „Jeder muss auch in jedem Training eine maximale Leistung zeigen, um sich zu empfehlen. Es wird in dieser Saison Jungs geben, die nicht zufrieden sein werden. Aber es geht vor allem um den Erfolg für Red Bull Salzburg“, sagte Rose.

Nach einer Vorbereitu­ng mit sechs Siegen in sechs Testspiele­n geht Rose mit einem guten Gefühl in die Saison. Nach der Ligareform mit der Punkteteil­ung nach 22 Runden erwartet er gegen Ende der Saison viele „Endspiele“um die Spitzenplä­tze. „Aber auch am Ende dieser Saison wird es wieder einen Meister geben und der wollen wir sein“, betonte der Erfolgstra­iner.

Beim Ligaauftak­t am Freitagabe­nd setzte sich Austria Wien daheim gegen Aufsteiger Innsbruck nach Rückstand noch mit 2:1 (1:1) durch.

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BILD: SN/GEPA Mit Stefan Lainer konnte Fußballmei­ster Red Bull Salzburg einen seiner wichtigste­n Spieler zumindest für eine weitere Saison halten.

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