Was es zu viel und zu wenig gibt
Im „Aufreger der Woche“, SN vom 21. 7., beklagt Thomas Hödlmoser die steigende Anzahl der Radler, insbesondere der E-Bikes, welche unsere Almen und deren Zubringer, also Straßen und Wege, unsicher machen. Dieses „Zuviel“in unseren Bergen ist nur ein Synonym für das allgemeine Zuviel, das unser sogenannter Wohlstand produziert. Es gibt zum Beispiel ein Zuviel an Touristen in Venedig oder in der Getreidegasse in Salzburg. Ein Zuviel an Autos auf unseren Autobahnen und Straßen beweisen die alltäglichen Staumeldungen. Ein Zuviel an Plastikmüll in den Weltmeeren nimmt schon lebensbedrohende Ausmaße für ungezählte Lebewesen der Meere an. Ein Zuviel an Stickund anderen Giftstoffen in der Luft ist bereits unübersehbare Zeitbombe. Ein Allzuviel an Menschen führt einen Lebenskampf, um wenigstens ein karges tägliches Brot zu erhaschen. Ein Zuviel an falsch verstandenem Wohlstand macht unsere Wohlstandsgesellschaft blind und taub für das Notwendige und Nützliche für Zukunftsgenerationen. Es gibt viel zu viele Kriege und Stellvertreterbekriegungen, welche Millionen Menschen zu Flüchtlinge machen. Das sind nur ein paar x-beliebige Beispiele für ein Zuviel auf den verschlungenen Wegen der Menschheit und der Unmenschlichkeit. Leider gibt es dagegen viel zu wenig Hirnschmalz und Verantwortungsbewusstsein „der Gesellschaft“, um positiv in die Zukunft schauen zu können. Also werde ich mich bemühen, in Zukunft wenigstens auf einiges von dem Zuvielen zu verzichten, weil nur so aus weniger „mehr“werden kann. Toni Aichhorn,