Messebahn kostet 20,6 Millionen Euro
Studie empfiehlt erhöhte Trassenführung entlang der Autobahn und die Anbindung über ein neues P&R-Parkhaus beim Messezentrum.
Wenn im Herbst die Planungen für die Verlängerung der Lokalbahn Richtung Mirabellplatz und bis nach Hallein ein Angriff genommen werden, dann könnte die Messebahn mitgeplant werden. Denn die Machbarkeitsstudie für diese Verbindung zwischen Lokalbahn und Messezentrum liegt nun vor.
„Die Experten haben drei Varianten unter die Lupe genommen und kommen zu einer eindeutigen Empfehlung“, berichtet SPÖVizebürgermeister Bernhard Auinger. Demnach soll die Messebahn in Itzling von der bestehenden Lokalbahnstrecke abzweigen, über eine neue Salzachbrücke und nach der Salzachquerung zweigleisig auf einer Rampe entlang des Autobahndammes Richtung Messezentrum geführt werden. Durch die erhöhte Trassenführung kann einerseits der Eingriff in den geschützten Landschaftsteil „Itzlinger Au“minimiert werden, andererseits muss die Bahn keine Straßen queren. Außerdem kann die Bahn so später problemlos in Richtung Flug- hafen ausgebaut werden. Die Haltestelle Messezentrum ist über dem Kreuzungsbereich der Messezufahrt vorgesehen. Auf der Westseite ist ein Parkhaus auf dem bestehenden Parkareal geplant, das mit der neuen Haltestelle verbunden wird. Auf der Ostseite soll das Vordach des Messezentrums so weit verlängert werden, dass Fußgänger zu den Bahnsteigen gelangen, ohne die Straße queren zu müssen.
Das neu zu errichtende Parkhaus soll 240 Messe-Pkw-Stellplätze – als Kompensation für jetzt bestehende Abstellplätze auf der Fläche – und 1160 weitere P&R-Plätze sowie 50 Bus-Stellplätze bieten. „Damit könnten wir die Innenstadt auch vom Bustourismus entlasten“, schildert Auinger. Mit der Messebahn ginge es innerhalb weniger Minuten Fahrzeit Richtung Lokalbahnhof und dann weiter bis zum Mirabellplatz. „Deswegen macht die Messebahn nur dann Sinn, wenn wir die Lokalbahn verlängern“, betont der Vizebürgermeister.
Die Kosten für die 900 Meter lange Strecke betragen laut Studie rund 20,6 Millionen Euro. Jeweils knapp sieben Mill. Euro entfallen auf die Salzachbrücke und die Haltestelle.