Ryanair-Chef stellt sich gegen seine Piloten
O’Leary hält Streiks für überzogen, will aber verhandeln.
Bei Europas größtem Billigflieger Ryanair liegt das Management mit dem Personal im Streit. Am Montag hatten die Piloten in Deutschland angekündigt, zu streiken, falls es bis 6. August kein „verhandlungsfähiges Angebot“gebe. Airline-Chef Michael O’Leary hält das für unangebracht, „es geht um Dinge, für die es sich nicht lohnt, zu streiken“. Man habe sich auf 20 Prozent mehr Gehalt für alle 4000 Piloten geeinigt. Mit den Streiks im Juli hätten sich die Piloten in Irland selbst geschadet, 200 Jobs gingen dort verloren. „Wo gestreikt wird, werden Flugzeuge abgezogen und wird Personal verlegt“, sagte O’Leary. Das Personal fordert andere Arbeitsbedingungen, nächste Woche soll es Gespräche geben.