Sport statt Smartphone
Bei der Aktion „Jugend zum Sport“können sich Kinder und Jugendliche an 26 verschiedenen Sportarten versuchen. Angeleitet und betreut werden sie dabei von echten Meistern ihrer Zunft.
SALZBURG. Für die meisten Kinder und Jugendlichen können die Sommerferien gar nicht lange genug dauern. Doch was anstellen mit der vielen freien Zeit? Eine mehr als sinnvolle Alternative zum Griff zum Smartphone bietet auch heuer wieder die Aktion „Jugend zum Sport“im Sportzentrum Rif. Dabei haben Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 14 Jahren die Möglichkeit, unterschiedlichste Sportarten auszuprobieren.
„Das Angebot bei uns hat sich in den letzten zehn Jahren enorm erweitert. Bei der ersten Auflage sind lediglich vier Sportarten zur Auswahl gestanden, heuer, bei der 32. Auflage, bieten wir bereits 26 Sportarten an“, berichtet Organisator Karl Weilguny. Neu im Programm ist heuer der brasilianische Tanzkampf Capoeira. „Vor ein paar Jahren haben wir das schon einmal angeboten. Jetzt haben wir mit Valdo Silva wieder einen exzellenten Betreuer dafür gefunden“, erklärt Weilguny.
Die Betreuung der Sportarten durch Kapazunder wie den dreifachen Europameister ist eine der Besonderheiten der jährlichen Sommeraktion. „Sportarten von echten Stars ihrer Zunft zu erlernen, das wünscht sich doch jeder. Bei uns kümmert sich etwa Österreichs Nummer eins Aqeel Rehman um die Squasher, Bundesligaspielerinnen des PSV zeigen, wie Volleyball gespielt wird, und Staatsmeisterin Nina Vorderleitner zeigt ihre Karate-Tricks“, freut sich Weilguny über die große Unterstützung aus der Salzburger Sportszene.
Bei all dem vielfältigen Angebot ist zwar König Fußball meist der größte Renner, doch profitieren vor allem auch die kleineren Randsportarten davon, dass sie hier ohne Leistungsdruck ausprobiert werden können. Großen Zuspruch hat zuletzt etwa Frisbee Ultimate erfahren, das erst seit zwei Jahren im Programm ist. „Aber auch beim Turnen, beim Rhönrad und am Riesentrampolin tummeln sich die Kinder geradezu“, erzählt Weilguny. „Und auch Tischtennis ist sehr beliebt, weil man da gegen einen Roboter antreten kann.“
So können sich die Kinder und Jugendlichen von B wie Badminton bis W wie Wasserball quer durch die Sportarten testen. Beschränkungen gibt es nur beim Fechten (ab acht Jahren), Rudern (Mindestgröße 1,40 m) und Sportschießen (ab zehn Jahren).
Die Aktion „Jugend zum Sport“startet am 20. August und übernimmt zwei Wochen lang von Montag bis Freitag (jeweils von 9 bis 12 Uhr) fast die gesamte Sportanlage in Rif. Die Teilnahmegebühr beträgt fünf Euro am Tag, ein Fünferblock kostet 20 Euro. Letztes Jahr lockte „Jugend zum Sport“gut 6000 Teilnehmer nach Rif, seit Bestehen der Aktion waren insgesamt 136.000 Kinder und Jugendliche mit dabei.