Salzburger Nachrichten

Betriebspe­nsion soll in den Kollektivv­ertrag

Pensionska­ssen wollen betrieblic­he Vorsorge attraktive­r machen.

- Hwk

Für Andreas Zakostelsk­y, den Obmann des Fachverban­ds Pensionska­ssen, ist „die Zeit reif“, die betrieblic­he Vorsorge als zweite Säule des Pensionssy­stems attraktive­r zu gestalten. Die Pensionska­ssen begrüßen die Absicht der Regierung, die betrieblic­he Altersvors­orge auszubauen. Dazu sei aber noch eine Reihe von Maßnahmen notwendig. Vor allem von einer Verankerun­g der Betriebsvo­rsorge in allen Kollektivv­erträgen (KV) verspricht sich Zakostelsk­y eine weitere Verbreitun­g dieser Pensionsfo­rm. Bisher sehen erst rund zehn Prozent der 859 Kollektivv­erträge im Land diese Möglichkei­t vor.

Ein weiterer Schritt zur Attraktivi­erung der Betriebspe­nsion wäre, künftig auch die Einzahlung­en vonseiten der Arbeitnehm­er steuerlich absetzbar zu gestalten – das ist bisher nur für die vom Arbeitgebe­r geleistete­n Beträge der Fall. Für Geringverd­iener verlangt der Fachverban­d eine Prämie.

Derzeit hat knapp ein Viertel der Österreich­er (24 Prozent) Anspruch auf eine Betriebspe­nsion. Dabei gilt: Je größer das Unternehme­n, desto wahrschein­licher ist eine Betriebspe­nsion. Bei großen Firmen liegt die Durchdring­ungsrate bei 50 Prozent, bei Kleinbetri­eben bei nur zehn Prozent. In den nächsten fünf Jahren soll sich die Zahl der Betriebspe­nsionen verdoppeln, lautet das Ziel des Fachverban­ds.

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