Gleichbehandlung bei Lärmpegel
Zum Leserbrief „Lärmbelästigung geht uns alle an“von Dr. Christian Donner-Reichstädter (6. 8.):
Ich wohne in Hof bei Salzburg an der Wolfgangsee-Bundesstraße. Wer will mir und allen anderen Anwohnern in der Nähe der Wolfgangsee-Bundesstraße – und sicher auch anderswo – etwas über speziell den Motorradlärm erzählen? Kommen Sie doch vorbei und überzeugen Sie sich, wer aller als besonders lauter Knatter-Toner unterwegs ist. Meist jene über 30-/40-Jährigen bis hin zu Greisen. Von wegen die Jugend macht sinnlosen Lärm. Anlässlich der Einführung der Flüster-Lkw habe ich Mitte der 1990er-Jahre 173 Telefaxe an alle politischen Parteien, die Kammer der Transporteure, Verkehrspolitiker usw. in Land und Bund versendet.
Mein Hinweis war die fehlende Gleichbehandlung: Der meist wichtige Lkw-Transport darf in der Nacht nur mehr mit 75 dB fahren – die Gebrüder Harley-Davidson und Co. dürfen mit Zulassung der Behörde auch mit 85 dB nur so zum Jux in der Nacht kleine Kinder aufwecken/schrecken.
Ergebnis: Zwei Antworten von der Wirtschaftskammer und diese waren mehr als nichtssagend.
Was tun z. B. die Grünen als Öko- und Umweltpartei bis heute? Nichts was den LärmAlltag verbessert. Das wäre doch ein Thema, um wieder wichtig zu werden. Aber offensichtlich hören alle öffentlich Tätigen hier weg. Fahren ja vielleicht selbst die lauten Geräte. Offensichtlich ist es notwendig, dass wir Wutbürger immer wieder selbst aktiv werden müssen. Als Obmann des „Vereins Umfahrung Hof“bin ich schon engagiert. Aber wenn jemand eine Initiative gründet z. B. „gleicher erlaubter Lärm = Gleichbehandlung für alle Verkehrsteilnehmer“bin ich sofort mit dabei. Leserbriefschreiben allein wird nichts ändern. Gerald Rankl 5322 Hof