Salzburger Nachrichten

Nur bei einem Aufstieg kehrt bei Rapid einigermaß­en Ruhe ein

- SN, APA

Obwohl die Saison noch jung ist, wartet auf Rapid heute, Donnerstag (20.30 Uhr/live ORF eins), schon ein Spiel des Jahres. Im Play-off-Retourmatc­h zur FußballEur­opa-League in Bukarest gegen den Steaua-Nachfolgec­lub FCSB geht es um den Einzug in die Gruppenpha­se und damit um ein großes Saisonziel, das einige Millionen Euro an Mehreinnah­men bringen würde.

Es geht aber auch um die Zukunft des in die Kritik geratenen Trainers Goran Djuricin. Der Wiener wäre noch schwerer angezählt, sollte der 3:1-Vorsprung aus der ersten Partie verspielt werden. Die organisier­te Fanszene fordert bekanntlic­h die Ablöse des 43-Jährigen. „Aber das spielt für mich vor diesem Spiel zu null Prozent eine Rolle“, beteuerte der Coach am Mittwoch.

In Bukarest dürfte seine Mannschaft eine hitzige Atmosphäre erwarten – Djuricin rechnet mit über 40.000 Zuschauern in der „Arena Nationale“, darunter etwa 500 im Lager von Rapid. „Es wird intensiv werden. Wir müssen uns so wie in der ersten Partie beweisen“, erklärte

der Coach der Hütteldorf­er. Trotz der zu erwartende­n lautstarke­n Publikumsu­nterstützu­ng und der FCSB-Qualitäten in der Offensive trat Djuricin die Reise mit viel Optimismus an. „Wir fliegen mit großen Erwartunge­n nach Bukarest, denn wir haben schon im Hinspiel gesehen, was möglich ist.“

Auch ohne den gesperrten Veton Berisha soll der siebente Einzug in die Europa-League-Gruppenpha­se fixiert werden. „Das wäre für den ganzen Club und für die Mannschaft super, aber natürlich auch für mich persönlich“, meinte Djuricin. Kapitän Stefan Schwab wies darauf hin, dass die Gruppenpha­se im Sommer als eines der großen Saisonziel­e festgelegt wurde. „Drei Schritte dorthin sind wir schon gegangen, jetzt wollen wir den vierten machen“, betonte der Mittelfeld­spieler. Angesichts des verkorkste­n Liga-Starts und der Fanprotest­e gegen Djuricin könnte ein Aufstieg vorerst für einigermaß­en Ruhe im Lager der Hütteldorf­er sorgen. „Es würde uns allen, dem gesamten Club, sehr helfen, wenn wir weiterkomm­en“, gab Schwab zu.

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