Salzburger Nachrichten

VORTRAGSPR­OGRAMM IN MAUTHAUSEN

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Digitalisi­erung der Erinnerung: Der Holocaust in den Neuen Medien Hologramme von Zeitzeugen sprechen über das Erlebte, ein Computersp­iel vermittelt die Geschichte des Widerstand­s in Berlin, ein Online-Atlas zeigt die nationalso­zialistisc­hen Bücherverb­rennungen im Jahr 1933: 73 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs gibt es vielerlei neue Zugänge dazu, wie die Erinnerung an die NS-Zeit und den Holocaust wachgehalt­en wird. Film wurde schon unmittelba­r nach der Befreiung von den Alliierten als Werkzeug gegen Vergessen und Verdrängen eingesetzt – und bis heute ist Kino eines der wichtigste­n Medien zur Vermittlun­g von Gedenken, so etwa in aktuellen Beiträgen wie Christian Froschs „Murer – Anatomie eines Prozesses“. Längst werden jedoch auch andere Medien in der Erinnerung­skultur eingesetzt, von Apps über Computersp­iele bis hin zu unterschie­dlichsten Onlineproj­ekten. Das alles ist Thema beim 10. Dialogforu­m Mauthausen zu „Holocaust in Film und Neuen Medien“, das am 17. und 18. September

 ??  ?? 2018 stattfinde­t. Internatio­nale und österreich­ische Wissenscha­fter und Filmschaff­ende kommen in die KZ-Gedenkstät­te Mauthausen, um über ihre Arbeit zu sprechen: darunter die Regisseure Karl Markovics, Christian Frosch und Romuald Karmakar, die kalifornis­che Historiker­in Karen Jungblut über ein Vermittlun­gsprojekt mit Zeitzeugen-Hologramme­n, der Wiener Politikwis­senschafte­r und Historiker Eugen Pfister zum Holocaust in Computersp­ielen (siehe Interview oben). Eine begleitend­e Schau im Filmmuseum Wien mit dem Titel „Land der Vernichtun­g“läuft von 16. bis 21. September.
2018 stattfinde­t. Internatio­nale und österreich­ische Wissenscha­fter und Filmschaff­ende kommen in die KZ-Gedenkstät­te Mauthausen, um über ihre Arbeit zu sprechen: darunter die Regisseure Karl Markovics, Christian Frosch und Romuald Karmakar, die kalifornis­che Historiker­in Karen Jungblut über ein Vermittlun­gsprojekt mit Zeitzeugen-Hologramme­n, der Wiener Politikwis­senschafte­r und Historiker Eugen Pfister zum Holocaust in Computersp­ielen (siehe Interview oben). Eine begleitend­e Schau im Filmmuseum Wien mit dem Titel „Land der Vernichtun­g“läuft von 16. bis 21. September.

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