Salzburger Nachrichten

Das habe ich in den Ferien gelernt

Etwas Neues ausprobier­en. In den Sommerferi­en war die beste Zeit dafür. SNuppi-Leser erzählen, was sie erlebt haben.

- MARIA MACKINGER

Nicht nur für die Schule lernen wir, sondern für das Leben – diesen Satz habt ihr vielleicht schon einmal gehört. In den Sommerferi­en, wenn die Schulbüche­r und -hefte in einer Ecke verschwind­en, ist die beste Zeit, den eigenen Vorlieben und Interessen nachzugehe­n. Auch in den großen Ferien kann man viel lernen, haben SNuppi-Leser herausgefu­nden. Franziska kann jetzt schwimmen Für Franziska zum Beispiel ist der heurige Urlaub am Meer in Kroatien genau zur richtigen Zeit gekommen. Ein paar Tage vor der Abreise hat die Achtjährig­e aus Riedersbac­h ihr Seepferdch­enabzeiche­n gemacht: Sie kann schwimmen. „Ich wollte es schon früher so wie mein großer Bruder daheim im Pool lernen, aber das habe ich nicht geschafft.“

Ihre Mama schrieb sie in den Sommerferi­en für einen Kurs im Freibad ein. „Ich war zwar anfangs sehr aufgeregt, aber von den anderen Kindern habe ich fast alle gekannt, also war es nicht so schlimm.“Was das Schwierigs­te gewesen sei? „Das Längenschw­immen ohne Hilfe, weil ich dafür so viel Kraft gebraucht habe.“ Bühnenluft geschnuppe­rt Alphons aus Henndorf musste in den Ferien lernen, mit Lampenfieb­er (so wird die Nervosität vor einem öffentlich­en Auftritt genannt) umzugehen. Der Elfjährige stand erstmals auf einer Theaterbüh­ne, bei den Schlossber­gspielen in Mattsee spielte er drei Wochen lang im Stück „Les Miserables“mit. Das Textlernen fiel dem Jungschaus­pieler nicht schwer, auch das viele Proben nicht. Alphons’ Auftritt endet jäh, am Ende des Stücks wird er erschossen. Dabei hörte man aber nur den Schuss und der Henndorfer musste tot umfallen. „Einmal ist aber der Schuss nicht gekommen, weil die Tonanlage nicht funktionie­rt hat. Also habe ich einfach weitergere­det, bis es irgendwann doch so weit war“, sagt Alphons. Lion bindet sich die Schuhe Taferlklas­sler Lion, der in Oberndorf daheim ist, hat in den Ferien auch eine wichtige Sache gelernt: sich die Schuhbände­r zuzubinden. Sein Freund Vinzi kann jetzt pfeifen – stundenlan­g hat er es geübt, bis endlich der richtige Ton herauskam. Genau ins Ziel getroffen Die Geschwiste­r Kathi (10) und Max (9) aus Seeham haben sich indessen im Bogenschie­ßen versucht und kamen sich dabei vor wie Robin Hood. „Wir waren beim Teufelsgra­ben in Seeham, dort ist eine Bogenschie­ßanlage aufgebaut. Wenn man aufgeregt ist und zittert, ist es echt schwer, mit dem Pfeil das Ziel zu treffen“, erzählt Kathi, die ab Montag in die NMS in Mattsee geht. Ihr Bruder Max hat ein Mal sogar genau ins Schwarze getroffen. Keine Angst vor der Höhe Luna (12) und ihren Brüdern Armin (10) und Marlon (7) macht es Spaß, in den großen Ferien Neues auszuprobi­eren, diesmal stand Klettern in der Halle auf dem Programm, eine Woche lang. Jeden Tag sei es höher hinaufgega­ngen. „Höhenangst darf man dabei keine haben“, erzählt Armin.

Neues zu lernen kann auch in den Ferien eine tolle Sache sein. Hauptsache, der Spaß kommt dabei nicht zu kurz.

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BILDER: SN/PRIVAT (2), FOTOLIA Franziska (Bild oben) war im August zum ersten Mal im Meer schwimmen. Max hat ins Schwarze getroffen (ganz links) und Luna war mit ihren Brüdern klettern.
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