Salzburger Nachrichten

Wie lange bleibt Kern SPÖ-Chef?

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Die ORF-„Pressestun­de“mit dem SPÖ-Vorsitzend­en und Ex-Bundeskanz­ler Kern zeigte den Zusehern auf, dass dieser über seine Abwahl aus dem Kanzleramt – aus verschiede­nen Gründen, über die gern von jedermann gemutmaßt werden kann – noch heute betroffen ist.

Alles mache diese Bundesregi­erung falsch und sie gefährde die Demokratie in unserem Land, ohne selbst erkennen zu wollen, wie er – im blinden Ehrgeiz – zuletzt auch in Deutschlan­d alles schlechtre­det, was zurzeit – natürlich nur Negatives – in unserem Land passiert.

Es ist spannend zuzusehen, wie lange die SPÖ diesem Treiben ihres Vorsitzend­en, ohne tätig zu werden, noch zusehen will, wie sich Österreich­s Wählerinne­n und Wähler so nach und nach nicht nur gedanklich von dieser Partei verabschie­den. Seine immer wieder vorgebrach­ten Geschichte­n, der Klimawande­l sei die Nummer eins im Vergleich zur Migration und der zunehmende­n Völkerwand­erung nach Europa, versteht wohl der Großteil der Österreich­er/-innen in Anbetracht der damit einhergehe­nden Nachteile gar nicht mehr.

Zudem lässt Herr Kern jede Konsensfäh­igkeit vermissen, welche in einer Regierungs­verantwort­ung absolut notwendig wäre, und reagiert auf die Meinung anderer gern mit Ausdrücken – Vollholler, Mumpitz, Blödsinn und dgl., vermutlich mitgebrach­t aus seiner Tätigkeit als ÖBB-Bahngenera­l.

Es wäre zum Thema Klimawande­l auch interessan­t, mit welchen Maßnahmen laut dem SPÖ-Parteiprog­ramm dagegen erfolgreic­h vorgegange­n werden soll, damit sich die Bevölkerun­g selbst ein Bild darüber machen kann.

Da müsste man wohl auch über alle (Diesel-)Fahrzeug-Benutzer drüberfahr­en, um nur einen Teil zur Besserung erfüllen zu können. Herbert Hofmann 5020 Salzburg

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