Die Landesausstellung startet an neun Standorten mit freiem Eintritt.
SALZBURG. Das „Stille Nacht“Jahr 2018 steuert auf seinen Höhepunkt zu: Vor 200 Jahren erklang am Heiligen Abend in Oberndorf erstmals das weltbekannte Weihnachtslied, kommende Woche beginnt die Salzburger Landesausstellung zum Jubiläum. Die Schau „200 Jahre Stille Nacht! Heilige Nacht!“ist auf neun Orte verteilt.
Der Start erfolgt am 29. und 30. September mit einem Eröffnungsfest. Die Museen in Salzburg, Oberndorf, Hallein, Hochburg-Ach in Oberösterreich, Arnsdorf, Mariapfarr, Hintersee, Wagrain und Fügen im Zillertal können kostenlos besucht werden. Nach dem Eröffnungswochenende kostet das Ticket für alle Schauplätze 18 Euro. Die Landesausstellung läuft bis zum 3. Februar 2019. Paul Estrela, Geschäftsführer der Stille Nacht 2018 GmbH, rechnet mit knapp 50.000 Besuchern. „Das wäre eine Steigerung um 25 Prozent gegenüber den bisherigen Zahlen der einzelnen Museen.“Zumindest am Eröffnungswochenende wird das Lied kein einziges Mal zu hören sein. „Es sind ja doch noch einige Tage bis Weihnachten“, sagt Estrela.
Die Museen präsentieren unterschiedliche Schwerpunkte und Themen: So stehen in Oberndorf die Erstaufführung und der sozialhistorische Kontext im Mittelpunkt, in Hochburg-Ach wird die Kindheit des Komponisten Franz Xaver Gruber erzählt, in Hallein sein späteres Leben. Hintersee konzentriert sich auf das Leben von Textdichter Joseph Mohr. „Es wird mit Respekt mit dem Lied umgegangen, das Thema wird nicht verkitscht“, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP).
Zur Landesausstellung ist im Verlag Anton Pustet ein Begleitbuch erschienen. „Stille Nacht. Das Buch zum Lied“versammelt Beiträge von 31 Autoren.