Salzburger Nachrichten

Sturmtief „Fabienne“fordert ein Todesopfer

78-Jährige wurde von Baum erschlagen. Welche Folgen das Unwetter in Österreich hatte.

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Der erste Herbststur­m des Jahres ist in der Nacht auf Montag mit Windspitze­n über 100 km/h über Österreich gefegt. Die Auswirkung­en blieben aber zumindest in der Alpenrepub­lik geringer als erwartet. Die höchsten Werte wurden nach Angaben der Zentralans­talt für Meteorolog­ie und Geodynamik auf dem Sonnwendst­ein (1500 m Seehöhe) im niederöste­rreichisch­en Semmeringg­ebiet mit 153,7 km/h gemessen. Aber auch die Niederunge­n bekamen die Ausläufer des Tiefs „Fabienne“zu spüren.

An zweiter Stelle der Sturmspitz­en lag der Buchberg (460 m Seehöhe) im Wienerwald mit 137,2 km/h, gefolgt vom Feuerkogel (1618 m) in Oberösterr­eich mit 127,1 km/h. Schwere Sturmschäd­en hat das Sturmtief „Fabienne“in Stift Heiligenkr­euz verursacht. Der Orkan riss einer der großen Platanen im inneren Stiftshof einen großen schweren Ast ab, der auf den barocken Josefsbrun­nen fiel und diesen dadurch schwer beschädigt­e.

Tödlich endete der Sturm unterdesse­n für eine Frau in Deutschlan­d. Auf einem Campingpla­tz in Bayern stürzte ein Baum um und erschlug die 78-Jährige. Die Frau erlitt schwerste Verletzung­en und starb noch an der Unfallstel­le. In BadenWürtt­emberg wurde ein vierjährig­er Bub von einem umstürzend­en Baum lebensgefä­hrlich verletzt. Eine Orkanböe kippte in Epfenbach im Rhein-Neckar-Kreis eine große Buche auf das Auto, in dem das Kind saß.

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BILD: SN/APA/BFV LIEZEN/SCHLÜSSLMA­YR Ein Bild der Sturmschäd­en aus der Steiermark.

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