Stauffer rutschte ins Nationalteam
Der 17-jährige Salzburger vertritt Österreich beim „Motocross der Nationen“in den USA. Dabei profitierte er von der Verletzung eines Kollegen.
SALZBURG. Sein erstes Rennen hat Marcel Stauffer bereits im zarten Alter von fünf Jahren gewonnen. Hunderte Pokale und einige Staatsmeistertitel später steht der mittlerweile 17-jährige Motocrosser vor seinem bislang größten Abenteuer. Der Salzburger wird Österreich beim „Motocross der Nationen“am 8./9. Oktober in Michigan (USA) vertreten.
„Das ist eine Riesenehre für mich. Im Motocross ist dieser Event wie Olympia. Jeder will dabei sein und für sein Land sein Bestes geben“, ist bei Stauffer die Vorfreude auf das MotocrossHighlight des Jahres groß. Dass er überhaupt für diesen Länderkampf nominiert worden ist, hat er dem Unglück eines Kollegen zu verdanken. Da sich Michael Sandner vor zwei Wochen eine schwere Knöchelverletzung zugezogen hat, rutschte der Nußdorfer noch ins rot-weiß-rote Dreierteam.
Stauffer selbst hat seine Ellbogenverletzung, die er sich bei ei- nem Trainingssturz im März zugezogen hatte, längst voll auskuriert. „Ich fahre jetzt wieder ohne Karbon-Schiene und bin völlig schmerzfrei“, erzählt er. Mit Blick auf den „Motocross der Nationen“verzichtet er kommendes Wochenende auf den Start beim Finale der MX2-Staatsmeisterschaft und misst sich lieber beim WM-Finale in Imola mit den besten Motocrossern der Welt.
„Da kann ich mich ein wenig an das Niveau gewöhnen, das mich in den USA erwartet“, erklärt Stauffer. Vorrangiges Ziel beim Nationen-Vergleich ist es, mit Österreich den Sprung ins Finale der besten 20 zu schaffen.
„Im Motocross ist dieser Event wie Olympia.“Marcel Stauffer