Salzburger Nachrichten

Stauffer rutschte ins Nationalte­am

Der 17-jährige Salzburger vertritt Österreich beim „Motocross der Nationen“in den USA. Dabei profitiert­e er von der Verletzung eines Kollegen.

- CHRISTOPH PICHLER

SALZBURG. Sein erstes Rennen hat Marcel Stauffer bereits im zarten Alter von fünf Jahren gewonnen. Hunderte Pokale und einige Staatsmeis­tertitel später steht der mittlerwei­le 17-jährige Motocrosse­r vor seinem bislang größten Abenteuer. Der Salzburger wird Österreich beim „Motocross der Nationen“am 8./9. Oktober in Michigan (USA) vertreten.

„Das ist eine Riesenehre für mich. Im Motocross ist dieser Event wie Olympia. Jeder will dabei sein und für sein Land sein Bestes geben“, ist bei Stauffer die Vorfreude auf das MotocrossH­ighlight des Jahres groß. Dass er überhaupt für diesen Länderkamp­f nominiert worden ist, hat er dem Unglück eines Kollegen zu verdanken. Da sich Michael Sandner vor zwei Wochen eine schwere Knöchelver­letzung zugezogen hat, rutschte der Nußdorfer noch ins rot-weiß-rote Dreierteam.

Stauffer selbst hat seine Ellbogenve­rletzung, die er sich bei ei- nem Trainingss­turz im März zugezogen hatte, längst voll auskuriert. „Ich fahre jetzt wieder ohne Karbon-Schiene und bin völlig schmerzfre­i“, erzählt er. Mit Blick auf den „Motocross der Nationen“verzichtet er kommendes Wochenende auf den Start beim Finale der MX2-Staatsmeis­terschaft und misst sich lieber beim WM-Finale in Imola mit den besten Motocrosse­rn der Welt.

„Da kann ich mich ein wenig an das Niveau gewöhnen, das mich in den USA erwartet“, erklärt Stauffer. Vorrangige­s Ziel beim Nationen-Vergleich ist es, mit Österreich den Sprung ins Finale der besten 20 zu schaffen.

„Im Motocross ist dieser Event wie Olympia.“Marcel Stauffer

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