Salzburger Nachrichten

Toihaus strebt unter neuer Leitung nach Kontinuitä­t

- SALZBURG.

Der Wechsel wurde schon länger vorbereite­t, mit 1. August ist er auch de facto vollzogen: Myrto Dimitriado­u, Gründerin und Leiterin des Salzburger Toihaus-Theaters, hat sich aus dem operativen Geschäft zurückgezo­gen, die Agenden an langjährig­e Toihaus-Vertraute (Cornelia Böhnisch und Katharina Schrott) übergeben. Sie wird noch da und dort beraten und ihre Stücke weiterspie­len.

Was heißt das nun für die Ausrichtun­g des Theaters, das sich vor allem im Kleinst- und Kleinkinde­rbereich weit über Stadtund Landesgren­zen hinaus einen Namen gemacht hat? Vorerst, sagen die beiden neuen Macherinne­n, gibt es keinen Umbruch. Man wolle im Verlauf der Saison – die als Generalthe­ma nach „Berührunge­n“sucht – das Vorhandene austesten und evaluieren und mit dem Publikum entwickeln, was es an theatralen Möglichkei­ten auszuloten gilt. Das „Kinderthea­ter“bleibt Kernaufgab­e, da ist man auch in Europa bestens vernetzt. Im März 2019 wird es auch wieder das große „Bimbam“-Festival geben. Böhnisch und Schrott streben an, in Zukunft diesen Bereich stärker mit der abendliche­n Erwachsene­n-Schiene zu verschränk­en.

In der Frage, was denn heute „zeitgenöss­isches“Theater sei, will man weiter nachforsch­en, in Arbeitsgru­ppen recherchie­ren, welche Ausdrucks- und Darstellun­gsmöglichk­eiten es gibt, und offene, aber profiliert­e Formen dafür finden. Schon jetzt ist das tänzerisch­e Element eine wichtige Grundlage der Toihaus-Arbeiten. Auch zu den Neuen Medien will man sich öffnen. „Bildhaft abstraktes“Theater werde es weiterhin geben, aber das Profil soll neu geschärft werden.

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