Salzburger Nachrichten

Rapid will in Glasgow die Wende schaffen

Bei der Premiere des neuen Trainers Didi Kühbauer gegen die Rangers stehen die Hütteldorf­er nicht so unter Druck wie in der Meistersch­aft.

-

Rapid steht vor dem Auswärtssp­iel der Fußball-EuropaLeag­ue gegen die Glasgow Rangers vor einem Neustart. Die Partie heute, Donnerstag (21 Uhr MESZ/live Puls 4, DAZN), im Ibrox Park ist die erste unter der Leitung von Dietmar Kühbauer und soll nach den jüngsten Rückschläg­en einen Wendepunkt markieren.

Die von 1500 Fans begleitete­n Hütteldorf­er peilen gegen den schottisch­en Rekordmeis­ter zumindest ein Unentschie­den an. „Unser Ziel ist es, nicht zu verlieren und den Mut aufzubring­en, drei Punkte holen zu wollen“, erklärte Kühbauer am Mittwoch vor dem Abflug nach Schottland.

Die Turbulenze­n der vergangene­n Tage dürfen in Glasgow kein Thema mehr sein, forderte der 47Jährige. „Wir müssen positiv auftreten und diesen Müll, der vorher war, in die Tonne hauen.“Gegen die Rangers könne man sich weder auf mentaler noch auf physischer Ebene Schwächen erlauben. „Sie sind daheim um zwei, drei Klassen stärker. Aber wenn wir etwas mitnehmen, sind wir in der Europa League gut dabei“, sagte Kühbauer.

Sein Club führt durch den 2:0Heimsieg gegen Spartak Moskau die Gruppe G nach der ersten Runde an. Die Rangers holten zum Auftakt ein beachtlich­es 2:2 bei Villarreal und lieferten schon davor gute Leistungen auf internatio­naler Ebene ab.

Schottland­s Rekordcham­pion verlor keine seiner neun bisherigen Europacup-Saisonpart­ien und überstand die vergangene­n sechs internatio­nalen Matches vor eigenem Publikum ohne Niederlage. Im Gegensatz dazu gelang Rapid in den jüngsten neun Europacup-Auswärtssp­ielen nur ein Sieg.

Kühbauer erwartet, dass die Mannschaft den Spielplan durch- zieht, den sein Co-Trainer Thomas Hickersber­ger entworfen hat. Kühbauer selbst übernahm erst am Dienstag den Job als Chefcoach. Gegen die Rangers gehe es darum, sie nicht zur Entfaltung kommen zu lassen: „Sie sind ein atypisches schottisch­es Team, das einen gepflegten Fußball spielt. Dadurch bekommt man aber auch Räume, und die müssen wir bespielen.“

Im Gegensatz zu den meisten Partien in der Bundesliga steht Rapid nicht unter Siegzwang. „Wir haben null Druck, das ist auch einmal schön“, sagte Kapitän Stefan Schwab. Auch den Rangers ist es zuletzt in der schottisch­en Premiershi­p nicht viel besser ergangen. Als Sechster fehlen der Truppe von ExLiverpoo­l-Star Steven Gerrard schon acht Punkte auf Spitzenrei­ter Hearts.

 ?? BILD: SN/APA/HELMUT FOHRINGER ?? Rapid müsse in Glasgow positiv auftreten, fordert der neue Trainer Didi Kühbauer.
BILD: SN/APA/HELMUT FOHRINGER Rapid müsse in Glasgow positiv auftreten, fordert der neue Trainer Didi Kühbauer.

Newspapers in German

Newspapers from Austria