Der dreifache Torschütze Neymar stach alle aus
.Superstar Neymar führte Paris Saint-Germain zum ersten Saisonsieg in der Königsklasse.
Mitfavorit Paris Saint-Germain ist nach einem souveränen Heimsieg in der Gruppenphase der Fußball-ChampionsLeague wieder auf Kurs. Frankreichs Serienmeister setzte sich gegen Salzburgs Quali-Bezwinger Roter Stern Belgrad auch dank dreier Tore von Superstar Neymar mit 6:1 (4:0) durch. Schalke 04 feierte mit einem späten 1:0 bei Lok Moskau ein weiteres Erfolgserlebnis.
PSG machte die 2:3-Niederlage im Auftaktschlager bei Liverpool mit einem Schützenfest vergessen. Neymar brachte die Pariser mit einem frühen Doppelpack auf die Siegerstraße. Erst traf der Brasilianer per Freistoß (20.), dann nach Doppelpass mit Kylian Mbappe (22.). Mit einem weiteren Freistoß-Treffer setzte der 26-Jährige zudem den sehenswerten Schlusspunkt (81.).
Die weiteren PSG-Tore erzielten Edinson Cavani nach einem Ballgewinn im Strafraum (37.), Angel di Maria nach Außenrist-Flanke von Thomas Meunier (42.) und Mbappe nach Zuspiel des von Neymar eingesetzten Juan Bernat (70.). Der Ehrentreffer für Roter Stern gelang dem Deutschen Marko Marin (74.).
Schalke kam bei Russlands Meister Lok Moskau lange nicht auf Touren, holte nach einem 1:1-Heimremis gegen den FC Porto aber auch in der Champions League den ersten Saisonsieg. Matchwinner war Weston McKennie per Kopf nach einem Corner (88.). ÖFB-Teamstürmer Guido Burgstaller wurde beim deutschen Vizemeister in der 72. Minute eingewechselt. Landsmann Alessandro Schöpf, zuletzt beim ersten Liga-Saisonsieg gegen Mainz (1:0) Schalkes Goldtorschütze, fehlte wegen einer fiebrigen Erkrankung.
Früher, als ihm lieb ist, muss sich der Niko Kovač beim FC Bayern als Krisenmanager beweisen. Ein Patentrezept gegen den krassen Formabfall seines Starensembles hatte der angefressene Bayern-Coach nach dem dürftigen Champions-League-Auftritt am Dienstag nicht zur Hand.
„Ich muss das erst mal verarbeiten“, sagte Kovač und war zum Start in seinen dritten München-Monat ratlos. „Nicht nur ich bin überrascht, sondern viele. Das konnte man in der Form nicht erwarten.“Das 1:1 gegen Ajax und damit das dritte Sieglos-Spiel in Serier traf Kovač hart, der 46-Jährige musste „tief durchatmen“.