20 Gegentreffer sind die magische Marke
Unter dem neuen UHC-Trainerduo Herbert Wagner und Daniel Röse hat eine schwache Defensivleistung schweißtreibende Konsequenzen.
SALZBURG. Der Applaus für den 31:24-Heimsieg über Freilassing war am Samstag kaum verhallt, da legten sich die Handballer des UHC auf den Boden der Sporthalle Alpenstraße, um noch eine Extraschicht Crunches zu absolvieren. Trotz des klaren Erfolgs im Grenz-Derby hatten die Salzburger die Vorgabe von Coach Herbert Wagner nicht erfüllt. Denn in der neuen Saison gilt: Nur 20 Gegentore sind vom Trainer erlaubt, für jeden weiteren Treffer sind je zehn Stück dieser Bauchmuskelübung fällig.
„Wir arbeiten intensiv an der Basis. Das ist die Abwehr.“
Herbert Wagner, Trainer
„Wir haben in der letzten Saison als Ligasechster die meisten Tore kassiert. Die Abwehr ist aber die Basis. An der arbeiten wir jetzt intensiv. Mehr als 20 eigene Treffer sollten eigentlich immer drinnen sein“, erklärt Wagner, der das Traineramt erst im Sommer gemeinsam mit Daniel Röse übernommen hat.
In den ersten beiden Saisonspielen ist die neue magische Marke noch verfehlt worden. „Zum Auftakt waren wir nicht komplett. Gegen Freilassing haben wir nach der 10-Tore-Führung zur Halbzeit leider zu stark nachgelassen. Aber es war ohnehin klar, dass es ein paar Monate dauern wird, bis die Mannschaft umsetzen kann, was wir uns vorstellen“, erläutert Wagner.
Voll eingeschlagen hat bei seinem Comeback im UHC-Dress jedenfalls Lukas Schnöll. Mit zehn Treffern war er gegen Freilassing sofort wieder Topscorer. „Er ist einfach ein enorm variabler Spieler und gibt der Mannschaft Stabilität“, weiß Wagner. Ungewöhnlich gut läuft es beim UHC aktuell im Nach- wuchs. Die Jugend C hat sich mit einer Siegesserie bei den bayerischen Qualifikationsturnieren für die zweithöchste Liga des Nachbarn qualifiziert und dabei 110 Teams hinter sich gelassen. Erfolgreichster Torschütze und Fels in der Deckung war übrigens Herbert Wagners Sohn Christian.