Salzburger Nachrichten

AK unterstütz­t Lohnforder­ungen

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Es braucht mehr Geld zum Leben. Die Lohnverhan­dlungen sind im Gange, die Forderunge­n der Gewerkscha­ft selbstbewu­sst. Berechtigt, wie AK-Präsident Peter Eder meint: „Alle Wirtschaft­sdaten zeigen nach oben, Unternehme­nsgewinne steigen und die Produktivi­tät ist spitze. Trotzdem sollen die Menschen noch mehr und länger arbeiten. Gleichzeit­ig wird das Leben immer teurer. Höchste Zeit, dass das berücksich­tigt wird. Und zwar durch eine kräftige Lohnerhöhu­ng!“

Alle Wirtschaft­sparameter zeigen nach oben. Zusätzlich hat die Bundesregi­erung die Wünsche von Wirtschaft und Industrie nach „noch flexiblere­n“Arbeitszei­ten mit dem neuen Arbeitszei­tgesetz erfüllt. AK-Präsident Peter Eder: „Es ist an der Zeit und nur fair, dass endlich auch einmal die Beschäftig­ten profitiere­n. Zum Beispiel durch ein deutliches Plus im Geldbörsel, das haben sich die Menschen verdient. Die wirtschaft­liche Lage erlaubt einen hohen Lohnabschl­uss.“

Österreich im EU-Spitzenfel­d

Unser Bruttoinla­ndsprodukt (BIP) liegt mit 38.200 Euro pro Kopf um 28 Prozent über dem europäisch­en Durchschni­tt. Das ist der viertbeste Wert in der EU. Die wirtschaft­liche Situation ist also hervorrage­nd.

Gewinne steigen stärker als Löhne

Die Beschäftig­ten haben im letzten Jahr deutlich weniger profitiert als jene, die über Gewinnund Besitzeink­ommen verfügen. Während die Gewinn- und Besitzeink­ommen um 9,2 Prozent ge- stiegen sind, waren es bei den Löhnen und Gehältern nur 3,5 Prozent.

Österreich punktet mit Qualität

Oft werden von der Wirtschaft die vermeintli­ch hohen Arbeits- und Lohnnebenk­osten beklagt. Arbeitskos­ten allein sagen aber nichts über die Wettbewerb­sfähigkeit aus. Entscheide­nd sind die Lohnstückk­osten, also die Lohnkosten je erzeugter Ware. Und die liegen im Durchschni­tt der EuroLänder und sind sogar um 6 Prozent niedriger als in Deutschlan­d.

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BILD: SN/AUREMAR/STOCK.ADOBE.COM Die heimische Wirtschaft brummt – davon müssen die Beschäftig­ten endlich profitiere­n!

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