Zeller Kabinenpredigt nach bitterer Derbypleite
SALZBURG. Für den EK Zell am See verläuft der Start in der Eishockey-Alps-Liga alles andere als nach Wunsch: Samstagabend setzte es im Salzburger Derby bei den Bull Juniors eine klare 2:6(2:2, 0:3, 0:1)-Pleite und Trainer Dieter Werfring versammelte seine Mannschaft danach gleich in der Kabine zu seiner Aussprache. „Wenn man defensiv nicht bereit ist zu arbeiten, dann kann man auch kein Spiel gewinnen und schon gar nicht bei einer so schnellen und laufstarken Mannschaft wie den Juniors. Die gehen ein hohes Tempo und schießen aus allen Lagen.“
Durch einen Doppelpack von Aljaz Predan (6.) und Nico Feldner (10.) ging Salzburg 2:0 in Führung, worauf Werfring ein Timeout nahm. Die Anweisungen trugen offenbar Früchte, denn binnen 89 Sekunden schafften Franz Wilfan (13.) und Peter LeBlanc (14.) den Ausgleich. „Wir waren im Spiel zurück und kassieren gleich wieder einen Doppelschlag“, ärgerte sich Werfring. Oliver Nordberg nützte ein Powerplay zum 3:2 (29.) und Nico Feldner fälschte eine Minute später einen Schuss von Justin Schütz unhaltbar zum 4:2 ab. Die Entscheidung war bereits der Distanzschuss von Lucas Birnbaum zum 5:2 in der 36. Minute. Juniors-Doppel-Torschütze Nico Feldner (wird kommende Woche erst 20 Jahre alt) war jedenfalls zufrieden: „Heute hat alles funktioniert, was wir uns vorgenommen haben. Die Fehler aus dem letzten Spiel haben wir vermieden.“
Für Salzburg geht es nun am Dienstag (19.15 Uhr) mit dem Heimspiel gegen die VEU Feldkirch weiter, der EK Zell am See steht am Mittwoch (19.30) gegen Cortina schon mächtig unter Druck. „Wir können es wenden und drehen, wie wir wollen, wir brauchen die drei Punkte“, meint Werfring.